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Bahnhof MechernichUmbau könnte 2019 beginnen

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Barrierefrei soll der Mechernicher Bahnhof werden – unter anderem mit Brücken und einem Lift.

Mechernich – „Wir wollten eigentlich schon dran sein“, so Mechernichs Beigeordneter Thomas Hambach. Damit meint er den geplanten, barrierefreien Umbau des Mechernicher Bahnhofs, der schon länger auf der Agenda der Stadt steht.

Seit März 2016 liegt der Bewilligungsbescheid bei der Kommune vor. Ende Dezember trafen sich die Spitzen der Verwaltung in Euskirchen mit Vertretern der DB-Netz, um nötige Sperrungen während der Bauphase abzustimmen.

„So, wie es im Moment aussieht, werden gar nicht so viele Sperrzeiten nötig sein. Höchstens hier und da in den Nachtstunden, wenn die Brückenelemente eingebaut werden“, berichtete Hambach auf Anfrage.

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Sperrungen festlegen

Mögliche Sperrungen müssen zwingend vor der offiziellen Ausschreibung festgelegt werden. Das Planungsbüro Schmidt, das mit der Deutschen Bahn (DB) zusammenarbeitet, wird die Ausschreibung der Arbeiten in den nächsten Monaten in Angriff nehmen.

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Die Planer haben bereits bei den beiden Bahnunterführungen in Strempt mitgewirkt und kennen sich in der Region bestens aus. Sollten die Ausschreibungsunterlagen bis zum Sommer fertig sein, könnte es mit einem Baubeginn in diesem Jahr klappen.

Bauzeit 18 Monate

Im ersten Bauabschnitt wird das Gleis 3 beseitigt. Dort wird der Mittelbahnsteig angelegt, der von der Bahnhofsseite und der Mechatronics-Seite per Brücke erreichbar sein wird. Behinderte und Eltern mit Kinderwagen gelangen allerdings nur vom Bahnhof per Lift auf den Mittelbahnsteig. Auf der Mechatronics-Seite wird es zwar eine Brücke, aber keinen Aufzug geben.

Diese Brücke wird im ersten Bauabschnitt angelegt, die zweite Brücke auf der Bahnhofseite folgt anschließend. Hambach rechnet mit einer Bauzeit von 18 Monaten. Voraussetzung ist, dass die DB eine Baufirma findet, die die Arbeiten zeitnah übernehmen kann und über die nötige Zulassung der Bahn verfügt.

„Es gab schon Ausschreibungen, auf die sich kein Unternehmen gemeldet hat“, so Hambach. Das hänge mit der momentan starken Nachfrage auf dem Bausektor zusammen. Möglicherweise werden sich deswegen die Baukosten von 4,6 Millionen Euro etwas nach oben bewegen. Die Stadt Mechernich muss sich nach aktuellem Stand nur an den Planungskosten beteiligen, und das auch nur zu einem überschaubaren Prozentsatz.

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