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Erst Flut, dann FeuerJunge Familie bei Brand in Mechernich-Kommern verletzt

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Die Flammen waren in Kommern in der Nacht gut sichtbar.

Mechernich-Kommern – Die Flammen, die aus dem Dachstuhl des Einfamilienhauses in Kommern schlugen, waren von weitem sichtbar. Gegen 3.20 Uhr in der Nacht zu Dienstag war das Feuer in dem Fachwerkhaus an der Ackergasse ausgebrochen.

Wie die Euskirchener Polizei mitteilte, sind bei dem Brand ein 32 Jahre alter Mann, seine gleichaltrige Frau und die einjährige Tochter leicht verletzt worden.

Dachstuhl brannte lichterloh

Der Polizei zufolge war das Feuer in einem Zimmer im Bereich des ausgebauten Obergeschosses ausgebrochen. Bei Eintreffen der Feuerwehr standen das erste Obergeschoss und der Dachstuhl des Fachwerkhauses bereits vollständig in Flammen. Die junge Familie musste von der Feuerwehr aus dem Haus gerettet werden. Sicherheitshalber evakuierten die Einsatzkräfte auch die Bewohner der angrenzenden Häuser.

Ein Notarzt und mehrere Rettungskräfte kümmerten sich um die Eltern und deren Tochter, die nach der Erstversorgung mit Verdacht einer Rauchgasvergiftung ins Mechernicher Kreiskrankenhaus gebracht wurden.

Drehleiter im Einsatz

Die Feuerwehr bekämpfte die Flammen im Dachstuhl über die Drehleiter. Aus dem Kreisbrandschutzzentrum in Schleiden machte sich der Atemschutzcontainer auf den Weg nach Kommern, um die Feuerwehrleute mit frischen Pressluftflaschen zu versorgen. Auch das DRK kam nach Kommern. Wie die Polizei mitteilte, ist der Brandort beschlagnahmt worden.

Nach ersten Ermittlungen der Kriminalpolizei sei von einem technischen Defekt als Brandursache auszugehen, so ein Polizeisprecher. Nach Informationen dieser Zeitung hatte die junge Familie seit dem Hochwasser im Juli keine Heizung. Der Sachschaden liegt den Beamten zufolge im sechsstelligen Bereich.

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Erst nach mehreren Stunden war der Einsatz für die etwa 40 Feuerwehr- und Rettungskräfte beendet. Um genau 4.28 Uhr ging der Alarm beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) ein.

Die Ehrenamtler wurden in Sachen Brand eines Einfamilienhauses in Kommern angefordert. Zum einen stellten die sechs DRK-Helfer die Verpflegung der Einsatzkräfte sicher. Zum anderen machte sich ein Rettungswagen des DRK auf den Weg zum Arenbergplatz in Kommern – falls sich ein Feuerwehrmann im Einsatz verletzen sollte. 

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