Stadt denkt über Erweiterung nachGewerbegebiet bei Mechernich geht der Platz aus

Lesezeit 2 Minuten
Viel Platz gab es in Monzenbend im Jahr 2017, heute sind kaum noch Grundstücke frei.

Viel Platz gab es in Monzenbend im Jahr 2017, heute sind kaum noch Grundstücke frei.

  • Das Gewerbegebiet Monzenbend II ist 2016 an den Start gegangen.
  • Nun geht dort der Platz aus.
  • Die Stadt denkt über eine Erweiterung nach, denn das Interesse sei nach wie vor da.

Mechernich-Kommern – Noch sechs Grundstücke sind frei: Im Gewerbegebiet Monzenbend II werden die letzten Gewerbeflächen an Unternehmen verkauft. Für Mechernichs Wirtschaftsförderer Peter Dierichsweiler ist klar: Das Gebiet hat sich gut entwickelt. „Wir haben für jedes Grundstück mehrere Interessenten. Die Nachfrage ist weiterhin da.“ In Zukunft macht das eine Erweiterung des Gewerbegebietes nötig.

Richtung Gehn sei diese durchaus möglich – und auch erstrebenswert, so Dierichsweiler. Schon seit Längerem habe die Stadt die Möglichkeit, weitere Flächen hinter Monzenbend II zu erwerben. „Wir werden in diesem und im nächsten Jahr von der Erwerbsmöglichkeit Gebrauch machen“, sagt der Wirtschaftsförderer. Bis tatsächlich Grundstücke verkauft werden können, kann es aber noch dauern. Zunächst müssen Flächennutzungs- und Bebauungsplan angepasst werden.

Nicht geplant ist bisher, die Verkehrsinfrastruktur anzupassen. Den mehrmals diskutierten Vorschlag, eine zweite Auffahrt an die B 477 Richtung Zülpich zu bauen, hält Dierichsweiler für zu kostspielig. „Das ist eine sehr teure Variante, da wir auf der Bundesstraße eine aufwendige Abbiegespur bauen müssen.“

Ortsnahe Arbeitsplätze schaffen

Mit elf Grundstücken ist das Gewerbegebiet Monzenbend II 2016 an den Start gegangen. Unternehmen aus verschiedenen Branchen haben sich dort angesiedelt, darunter eine Pferdeklinik, ein Sicherheitsdienst und eine Oldtimer-Werkstatt. Auch die Post hat dort ein Verteilzentrum. Schon das Vorgängergebiet Monzenbend I zog viele Unternehmen an. Zusammen kommen beide Gebiete auf eine Fläche von 20 Hektar. Auf diesen sind bisher 157 Arbeitsplätze entstanden – und das ohne die Unternehmen, die noch in Monzenbend II bauen.

„Am Ende werden wir bei weit über 200 geschaffenen Arbeitsplätzen liegen“, schätzt Dierichsweiler. Das sei der Stadt wichtig: ortsnah Arbeitsplätze zu schaffen. Von Vorteil seien auch Einnahmen aus der Gewerbesteuer. Interessant ist Monzenbend für Unternehmen wegen seiner Lage. Über die B266 und die Autobahn lassen sich schnell Nachbarkommunen und die Eifel erreichen.

Das könnte Sie auch interessieren:

Gewerbliche Flächen würden im Kreis immer weniger angeboten, erläutert Dierichsweiler. Warum die Nachfrage aber derzeit so stark sei, könne er nicht beantworten. In den nächsten Sitzungen des Planungsausschusses stellen sich weitere Unternehmen vor, die sich für Grundstücke in Monzenbend interessieren. Auch im April gab es einen Interessenten: Die Firma Fenster Lingscheidt will auf einem 1700 Quadratmeter großen Grundstück bauen. Wann mit dem Bau begonnen werde, wollten der Ausschuss wissen. So schnell wie möglich, sagte Lingscheidt-Mitarbeiter Marco Friedhoff.

Rundschau abonnieren