Zoch ohne Wurfmaterial?Kompromiss im Kommerner Kamelle-Streit

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Kamelle Symbol DPA 140120

Symbolbild

Mechernich-Kommern – Kleine Rolle rückwärts im Kommerner Kamelle-Knatsch. Beim Karnevalszug an Weiberdonnerstag wird es nun doch Wurfmaterial geben. Das gab die Leiterin der Grundschule, Maria Cloot-Schmich, am Dienstag bei einer Pressekonferenz mit Ortsvorsteher Rolf Jaeck in der Bürgerhalle Kommern bekannt.

„Das wichtigste ist, dass der Zug geht. Quarkbällchen und Co wird es geben. So verliert niemand sein Gesicht und wir haben Ruhe im Dorf“, sagte Jaeck. Auf verpackte Kamelle werde dagegen verzichtet.

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Der Mehrheitsbeschluss des Lehrerkollegiums der Katholischen Grundschule, beim Kinderzug am Weiberdonnerstag aus Umweltgründen auf Wurfmaterial zu verzichten, stieß auf Kritik – vor allem in den Sozialen Netzwerken. So hat der Kegelklub „Söhne Kommerns“ eine Unterschriftenaktion zugunsten des Kamellewerfens initiiert.

(Lesen Sie hier: Kommentar zum beigelegten Kommerner Kamelle-Streit: Ein Beispiel, das Schule machen sollte)

Bis Mittwochmittag hatten sich der Petition „Kamelle für Kommerns Pänz“ fast 1800 Leute angeschlossen. Zudem wurde im Ort ein Transparent aufgehängt, auf dem die Erlaubnis gefordert wird, Kamelle zu werfen. Das kann nun wieder in die Mottenkiste, denn aus Sicht der Kamelle-Sympathisanten ist nun doch nicht Aschermittwoch. (tom)

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