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NettersheimAutofahrerin prallte gegen Baum – Mit Hubschrauber in Klinik geflogen

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Die Beifahrerseite des Polo wurde durch die Wucht des Aufpralls fast bis zur Mittelkonsole eingedrückt.

Die Beifahrerseite des Polo wurde durch die Wucht des Aufpralls fast bis zur Mittelkonsole eingedrückt.

Tondorf/Rohr – Bei einem schweren Alleinunfall wurde am Dienstagnachmittag eine junge Frau lebensgefährlich verletzt. Die Autofahrerin ist nach ersten Erkenntnisses der Polizei knapp über 20 Jahre alt. Sie war gegen 16.15 Uhr in einem VW Polo auf der K79 aus Rohr kommend in Richtung Tondorf unterwegs. Ausgangs einer Rechtskurve verlor sie die Kontrolle über den Kleinwagen und prallte mit großer Wucht gegen einen Baum.

Wie ein Polizist an der Unfallstelle berichtete, hatte die Autofahrerin kurz vor dem Kurvenbereich noch einen Wagen überholt. Dann habe sie – möglicherweise wegen überhöhter Geschwindigkeit – die Kontrolle über den Polo verloren. Das Auto schleuderte über die Gegenfahrbahn und prallte mit der Beifahrerseite seitlich gegen einen Baum. Die Wucht der Kollision war so groß, dass der Wagen fast bis zur Mittelkonsole eingedrückt wurde.

Der Fahrer des Autos, das die Frau unmittelbar vor dem Unfall überholte hatte, alarmierte sofort die Rettungskräfte. Die Leitstelle in Euskirchen beorderte parallel zum Löschzug 3 der Gemeinde Nettersheim, der Löschgruppe Rohr, dem Notarzt und Rettungsdienst auch den Rettungshubschrauber Christoph 10 zur Einsatzstelle.

Schnellstmöglich aus Auto befreit

Die etwa 25 Feuerwehrleute befreiten die Frau mit einer Sofort-Rettung, also schnellstmöglich, aus dem zerstörten VW Polo. „Die Frau war nicht ansprechbar. Für uns stand sofort fest, dass wir sie so schnell es geht retten müssen. Wir wussten, dass es um Leben und Tod ging“, berichtete Einsatzleiter René Schreiber. Die Feuerwehr befreite die Frau – in enger Absprache mit dem Rettungsdienst – mit hydraulischem Gerät aus ihrem Wagen. Parallel zu den Rettungsmaßnahmen stellten Einsatzkräfte den Brandschutz sicher und sperrten die Straße ab. Schreiber lobte das Zusammenspiel aller Einsatzkräfte: „Die Zusammenarbeit untereinander hat wieder einmal hervorragend funktioniert.“

Der Rettungshubschrauber landete auf einer Wiese direkt an der Kreisstraße. Nachdem die junge Frau im Rettungswagen notärztlich versorgt worden war, wurde sie in den Hubschrauber gebracht. Der flog sie schließlich in die Universitätsklinik nach Aachen.

Die Kreisstraße 79 war für die Dauer von etwa drei Stunden für den Verkehr gesperrt. Um den Unfallhergang zu rekonstruieren, wurde das Verkehrsunfallteam der Euskirchener Polizei angefordert.

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