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„Makel? Los!“Melanie Miniaci aus Schleiden ist Beauty-Expertin bei TV-Show

Lesezeit 4 Minuten
Als Expertin für Permanent-Make-up ist Melanie Miniaci aus Schleiden Teil des Teams der Vox-Sendung „Makel? Los!“.

Als Expertin für Permanent-Make-up ist Melanie Miniaci aus Schleiden Teil des Teams der Vox-Sendung „Makel? Los!“.

  • Melanie Miniaci gehört zum Experten-Team der Beauty-Doku-Soap „Makel? Los!“ auf Vox.
  • Wir stellen die Powerfrau aus Schleiden vor.

Schleiden – Wer Melanie Miniaci begegnet, sollte sich nicht von ihrem zierlichen Äußeren täuschen lassen. Die 31-Jährige ist eine Powerfrau, reist von einem Einsatzort zum nächsten und ist ständig dabei, sich und ihr berufliches Wissen als Kosmetikerin mit medizinischem Schwerpunkt zu erweitern. Aktuell ist sie beim Fernsehsender „Vox“ als Expertin für Permanent-Makeup in der Sendung „Makel? Los!“ zu sehen.

„Mit 14 Jahren wollte ich Tätowiererin werden“, sagt sie und lacht. Dann habe sie ihr Hobby Kosmetik zum Beruf gemacht und eine Ausbildung zur Kosmetikerin mit medizinischem Schwerpunkt abgeschlossen. In ihrem Haus in Schleiden ist sie nur noch selten. In Arztpraxen, Kosmetikinstituten und bei Friseuren in Oberhausen im Ruhrgebiet, in Euskirchen, Königsdorf, Hannover oder Hamburg ist sie viel eher zu finden.

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„Ich bin eine unruhige Seele“, gesteht Melanie Miniaci lächelnd. Auf einem Kreuzfahrtschiff hat sie bereits gearbeitet, danach in China. Doch ihre Basis hat sie nach wie vor in der Eifel. Seit 16 Jahren ist sie im Stadtgebiet Schleiden wohnhaft. „Ich kehre immer wieder gerne in die Eifel zurück“, sagt sie mit einem Blick in den Garten, wo sich gerne mal die Rehe tummeln. Die Ruhe und die Natur tun ihr gut, findet sie.

Die Sendung

„Makel? Los!“ ist noch bis zum 28. Februar montags bis freitags, jeweils um 16 Uhr auf Vox zu sehen. Dabei wenden sich Menschen mit einem Schönheitsproblem an ein Team aus Dermatologen und plastischem Chirurg, einer Kosmetikerin, einem Tätowierer und einem Friseur.

Insgesamt sind sechs Experten am Start, die in wechselnder Zusammenstellung vor der Kamera stehen. (sev)

Der Anruf der Produktionsfirma habe sie total überrascht, berichtet die junge Frau: „Ich habe gedacht, das ist eine super Werbung.“ Was zu stimmen scheint, denn immer öfter, so erzählt sie, klingele das Telefon und erhalte sie Anfragen. Das Konzept der Sendung habe sie überzeugt. „Da ist nichts Gescriptetes, kein Fake. Da ist alles echt, sonst hätte ich nicht mitgemacht“, betont sie.

„Bei uns wird niemand vorgeführt“

Einem Team aus vier Fachleuten, unter denen auch ein Dermatologe ist, wird ein Protagonist vorgestellt, der Hilfe bei der Beseitigung eines Schönheitsmakels sucht. Schmale Lippen, Hängelider, ein misslungenes Tattoo, ein Hautproblem – die Vielfalt der Klagen ist groß, der Umgang des Teams damit professionell. „Bei uns wird niemand vorgeführt“, sagt Miniaci. Das Team höre sich auch die Geschichte dahinter an: „Manchmal denkt man, das ist doch nicht schlimm. Aber wenn jemand sensibel ist, greift ihn so ein Makel stärker an.“

Schließlich definieren sich viele Leute über Äußerlichkeiten. „Mir selbst ist das während der Dreharbeiten so gegangen, als ich eines Abends ein Sushi nicht vertragen hatte und eine dicke Lippe bekam“, erzählt sie. Auf einmal habe sie sich vor der Kamera unsicher gefühlt. „Wenn man nicht in der Haut desjenigen steckt, kann man es nicht beurteilen“, sagt Miniaci. Manchmal habe sie schon gedacht, dass es nicht schlecht gewesen sei, auch einen Psychologen mit dabei zu haben, berichtet sie: „Da steckt oft mehr dahinter.“

Doch mit ihrer Arbeit und einem fachgerechten Permanent-Make-Up könne sie Menschen helfen. „Wenn ich einer Krebspatientin Härchen zeichnen kann, ist das eine supertolle Sache“, berichtet sie. Alles, was überzogen sei, lehne sie ab, denn: „Man kann immer noch Farbe draufsetzen.“ Auch vor überzogenen Erwartungen warnt Miniaci: „Man kann nicht mit jeder Haut alles machen.“ Eine fundierte Ausbildung und permanente Weiterbildung sei wichtig. „Es gibt viele Kleinigkeiten, die schief gehen können“, so Miniaci. „Megaaktuell“ seien Wimpern, die aufgeklebt werden. Doch wenn die beispielsweise nicht gepflegt würden, könnten sich Milben entwickeln.

Die Zeit im Team hat sie genossen. „Das war vom ersten Moment an wie Klassenfahrt“, erzählt Miniaci. Sie habe im Team von den anderen viel lernen und über den Tellerrand hinausschauen können. Und deshalb ist ihre Einstellung auch klar: Wenn es mit der Sendung weitergeht, würde sie auch weiter mitmachen.

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