Schnellbuslinie im OleftalVerbindung zwischen Hellenthal und Kall wird gefördert

Lesezeit 2 Minuten
2020_06_25_Schnellbus_Oleftal_5

Entlastung für die Kommunen und Verbesserungen für Fahrgäste bringt die Unterstützung der Linie 829 durch den NVR.

  • Die Buslinie 829 zwischen Hellenthal, Schleiden und Kall soll nun weiter aufgewertet und gefördert werden.
  • Bis 2025 soll dafür mehr als 1 Millionen Euro in die Umtrukturierung fließen.
  • Was bedeutet das genau?

Hellenthal/Schleiden/Kall – Gute Nachrichten gibt es in diesen Tagen für Pendler und andere Fahrgäste, die die Buslinie 829 zwischen Hellenthal, Schleiden und Kall nutzen. Nachdem Ende des vergangenen Jahres bereits die Taktung erhöht wurde, um der starken Frequentierung Rechnung zu tragen, soll die Linie nun erneut aufgewertet werden. Eine Förderung des Zweckverbandes Nahverkehr Rheinland (NVR) macht es möglich. Das geht aus Mitteilungen des NVR und der CDU-Landtagsfraktion hervor.

Laut Beschluss der NVR-Verbandsversammlung hat neben zwölf weiteren Linien im Gebiet des Nahverkehrs Rheinland die Verbindung Hellenthal-Schleiden-Kall den Zuschlag für die Förderung einer Schnellbuslinie im ländlichen Raum erhalten.

Diese soll laut NVR „hohen Qualitätsanforderungen genügen“. Angeführt werden beispielsweise ein festgelegter Mindesttakt, eine gute Bedienung auch in Tagesrandlagen, die Möglichkeit der Fahrrad- und Gepäckmitnahme sowie, wenn möglich, eine Sicherung des Anschlusses zum Schienenpersonennahverkehr (SPNV).

Bioerdgasbusse, USB-Steckdosen und meh

Für die Linie 829 bedeutet dies, dass bis 2025 rund 1,12 Millionen Euro in die Umwandlung in einen Schnellbus, die Oleftallinie, fließen sollen.

Wie bisher soll die Taktung des Busverkehrs der Anbindung an die Züge im Kaller Bahnhof angepasst werden, teilte Wolfgang Andres, Pressesprecher des Kreises Euskirchen, auf Anfrage mit. Daneben sollen im Rahmen der Förderrichtlinien auch einige Veränderungen und Verbesserungen umgesetzt werden. So ist nach Andres’ Angaben geplant, neu beschaffte Bioerdgasbusse der Regionalverkehr Köln (RVK) GmbH einzusetzen, die zudem über die in der Richtlinie geforderten Zusatzausstattungen verfügen. Dazu zählen unter anderem ein kostenloser W-Lan-Zugang, USB-Steckdosen, Klimatisierung, akustische und optische Fahrgastinformationen sowie eine Videoüberwachung. An wichtigen Verknüpfungshaltestellen sollen elektronische Infotafeln eingerichtet werden, die Haltestellen will man barrierefrei gestalten.

Heller ist zufrieden

„Damit hat unsere jahrelange Arbeit auf kommunaler Ebene und im Kreistag Euskirchen endlich Erfolg“, freut sich Wolfgang Heller, Chef der SPD-Fraktion im Schleidener Stadtrat und Vorsitzender des Stadtentwicklungsausschusses, der zudem Sprecher der SPD im Ausschuss für Planung, Umwelt und Verkehr des Kreises Euskirchen ist. Dort habe man sich über lange Zeit bereits für eine weitere qualitative Verbesserung und eine geänderte Finanzierung der zentralen Buslinie im Schleidener Tal eingesetzt, so Heller.

Das könnte Sie auch interessieren:

In Zusammenarbeit mit der CDU-Fraktion, dem zuständigen Fachausschuss und dem Kreistag konnte die Förderung beantragt und vorangetrieben werden, so Heller.

Dies betone die besondere Bedeutung der Busverbindung für die Menschen im Schleidener Tal: „Die Linie ersetzt nicht offiziell, aber de facto einen Eisenbahn-Anschluss.“ Auch leiste der Zuschuss des NVR einen wichtigen Beitrag zur Finanzierung des Busverkehrs, der seit der jüngsten Fahrplanänderung im Stunden- und teils im Halbstundentakt fahre.

Rundschau abonnieren