Nach Fall in ZülpichGeldautomat in Weilerswist gesprengt – Frau im Krankenhaus

Lesezeit 2 Minuten
weilerswist geldautomat

Eine Polizistin vor der Bankfiliale in Weilerswist. 

Weilerswist – 2.45 Uhr in Weilerswist. Wie genau 24 Stunden zuvor in Zülpich gibt es wieder einen lauten Knall. Wieder ist ein Geldautomaten gesprengt worden. Diesmal der in der Filiale der Volksbank Rhein-Erft-Köln an der Kölner Straße in Weilerswist. Wie schon am Montag in Zülpich, entstand nach Polizeiangaben hoher Schaden.

Das Gebäude wurde evakuiert, die zehn Bewohner des Hauses wurden nach Angaben der Polizei in Notunterkünfte gebracht. Laut der Beamten kam eine Frau vorsorglich ins Krankenhaus, sie soll Rauchgase eingeatmet haben. Ein Fachberater des Technischen Hilfswerks prüft nun die Statik des Hauses.

Tatort abgesperrt, Ermittlungen laufen

Zeugen berichteten der Polizei von vier Personen, die nach der Tat in einem dunklen Auto geflüchtet seien. Ob die Täter Beute gemacht haben, ist noch unklar. Der Tatort wurde abgesperrt, die Ermittlungen laufen.

„Es gab erstmal einen riesen Knall. Dachte, es waren Schüsse. Aber es war wohl ein Vorschlaghammer. Keine Minute später raste ein Auto mit Vollgas davon. Über den Hellweg entlang mit quietschenden Reifen“, berichtet Anwohner Markus Kniep.

Maßnahmen getroffen

„Es erfüllt uns mit großer Sorge, dass die Sprengsätze, die die Täter verwenden, immer gefährlicher werden“, sagte Karl-Heinz Gingter, Sprecher der Volksbank Rhein-Erft-Köln. „Dass  die Täter auch keine Rücksicht auf  die Gesundheit der betroffenen Hausbewohner nehmen ist wirklich besorglich“, so der Unternehmenssprecher weiter. Von Seiten des Geldinstituts habe man alle Vorkehrungen getroffen, die möglich seien, um die Sicherheit zu erhöhen. „Aber wie man sieht, reicht das alles nicht aus“, so Gingter.

Das könnte Sie auch interessieren:

Ganz in der Nähe, 20 Kilometer entfernt in Vettweiß, wurde um 2 Uhr heute auch ein Geldautomat gesprengt. Wie die Dürener Polizei zudem mitteilte , hatte ein Zeuge einen lauten Knall gehört und dann den aufgesprengten Geldautomaten in der Nähe des Rewe-Marktes gemeldet. Auch hier ist laut Polizei unklar, ob die Täter Beute gemacht haben.

Rundschau abonnieren