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Seilrutschenpark in ZülpichMit Tempo 40 über den Seepark

Lesezeit 3 Minuten
Gut gesichert rutschen die Kletterer ab 2019 im Flying-Fox-Park, einem großen Seilrutschenpark, über den Seepark Zülpich.

Gut gesichert rutschen die Kletterer ab 2019 im Flying-Fox-Park, einem großen Seilrutschenpark, über den Seepark Zülpich.

Zülpich – Das könnte durchaus spektakulär werden – und bei den Besuchern dürfte schon jetzt die Vorfreude auf das kommende Frühjahr groß sein. Im November startet im Zülpicher Seepark der Bau des ersten Flying-Fox-Parks im Städtedreieck Köln-Bonn-Aachen.

Frei wie ein Vogel sollen die Besucher dann im Seilrutschenpark mit bis zu 40 Stundenkilometern über das ehemalige Landesgartenschaugelände fliegen. Zwei unterschiedliche Strecken mit jeweils sechs Ziplines (Seilrutschen) in einer Höhe von fünf bis zwölf Metern und einer Gesamtlänge von 815 Metern dürften einen grandiosen Flug- und Kletterspaß für Anfänger und Fortgeschrittene bieten – Nervenkitzel und Aussicht inklusive. Die Gesamtinvestitionen für den Flying-Fox-Park, die anstehenden Bodenarbeiten, beispielsweise für Strom und Wasser, den Aufbau und die Einrichtung der Gastronomie sowie die Ausstattung für das Personal belaufen sich laut Christoph M. Hartmann, Vorsitzender der Seepark gGmbH, auf etwa 400 000 Euro.

Zülpichs Bürgermeister Ulf Hürtgen (CDU), der auch Aufsichtsratsvorsitzender der Seepark gGmbh ist, freut sich schon: „Der Seepark ist mit seinen Attraktionen weit über die Grenzen des Kreises Euskirchen hinaus ein bekanntes und beliebtes Ausflugsziel. Flying-Fox wird das sicherlich noch steigern und weitere Besucher anziehen, die bisher noch nicht in der Römerstadt waren.“

Weil die Verwaltungsrats-Mitglieder von dem Projekt so überzeugt seien, hätten sie es einstimmig befürwortet, so Hürtgen. Start- und Endpunkt von Flying-Fox ist der Sandstrand im Seepark Zülpich. Dort starten die Besucher zu ihrer etwa 40-minütigen Tour.

Für Kinder ab 10 Jahre

Nach dem Anlegen des Sicherheitsgeschirrs und einer Einführung auf der Einweisungsstrecke in etwa drei Metern Höhe können die Besucher entscheiden, ob sie entweder die leichtere oder die anspruchsvolle und deutlich höhere Strecke bewältigen möchten. 126 Meter sausen die Kletterer über das Wasser zurück zum Ausgangspunkt. Das Besondere an einem derartigen Seilrutschenpark ist, dass die Besucher vom Start bis zum Ziel durchgehend gesichert sind. Sie müssen sich nicht wie in einigen anderen Kletterparks selbst in die Sicherheitsleine einklinken.

Die untere Flying-Fox-Strecke mit acht Aufstiegselementen und einer Höhe von fünf bis acht Metern und sechs Ziplines mit einer Länge von 405 Metern ist auch für Kinder ab zehn Jahren geeignet.

Der zweite Parcours ist deutlich anspruchsvoller und nicht für Kinder geeignet. Dabei gilt es, neun Aufstiegselemente mit einer Höhe zwischen acht und zwölf Metern und sechs Ziplines mit einer Gesamtlänge von 410 Metern zu bewältigen. „Beide Verläufe bieten einen einmaligen Blick über den Seepark Zülpich und die Landschaft der Zülpicher Börde“, verspricht Hürtgen.

„Flying-Fox ist eine großartige Attraktion“

Auch Hartmann zeigt sich begeistert: „Flying-Fox ist eine großartige Attraktion, mit der wir auch ins Event-Geschäft für Gruppen einsteigen wollen. Firmen können beispielsweise bei uns Team-Building-Maßnahmen buchen, Schulklassen einen erlebnisreichen Ausflug machen oder private Gruppen ihre Geburtstagsparty feiern.“

Darüber hinaus werde man am Sandstrand einen privaten Bereich für Hochzeiten oder Tagungen schaffen, kündigt Christoph M. Hartmann an: „Flying-Fox im Seepark Zülpich und der Privatstrand werden zudem um eine neue Strandgastronomie erweitert.“

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