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Start am 16. DezemberZülpich bereitet sich auf die Bördebahn vor

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Ab dem 16. Dezember fährt die Bördebahn auch wochentags nach Düren.

Ab dem 16. Dezember fährt die Bördebahn auch wochentags nach Düren.

Zülpich – Die Vorbereitungen für den Vorlaufbetrieb der Bördebahn laufen in Zülpich weiter auf Hochtouren. Die Sanierung des Bahnübergangs an der Römerallee ist abgeschlossen. Die Arbeiten für die mehr als 30 kostenfreie Parkplätze im direkten Bahnhofsumfeld stehen kurz vor der Vollendung. Zudem wird der Bahnhof aktuell an weiteren Stellen aufgehübscht, bevor ab Montag, 16. Dezember, die Bördebahn auch an Wochentagen ab 7.16 Uhr im Zwei-Stunden-Takt zwischen Euskirchen und Düren pendelt.

Insgesamt wird es sechs Fahrten in die eine und sechs Fahrten in die andere Richtung geben. Die letzte Fahrt gen Düren startet ab Mitte Dezember um 19.16 Uhr vom Euskirchener Bahnhof. Bis dahin sollen auch die gesamten Arbeiten am Zülpicher Haltepunkt abgeschlossen sein.

Vollausbau

Der Vorlaufbetrieb ist der nächste Meilenstein im Rahmen der Reaktivierung der Bördebahn, die zur Landesgartenschau 2014 so richtig Fahrt aufnahm. Zuletzt wurde der Gleiskörper auf einer Länge von 6,5 Kilometern ertüchtigt und acht Straßenkreuzungen gesichert.

Die Gesamtsumme der Investitionen beläuft sich nach Angaben von Holger Klein, Pressesprecher des Verkehrsverbunds Rhein-Sieg (VRS), auf etwa 15,5 Millionen Euro. Im kommenden Jahr sollen entlang der Bördebahn die Haltepunkte Vettweiß und Elsig hinzukommen. Der nächste Schritt ist dann der Vollausbau der Strecke mit dem Stundentakt und einer angestrebten Fahrtzeit von 34 Minuten zwischen Euskirchen und Düren. In Planung sind laut VRS zudem Haltestellen in Distelrath, Ülpenich sowie Dürscheven und Euskirchen-West. (tom)

So soll noch ein Wetterschutz für die Reisenden im Bereich des Bahnsteigs installiert und weitere Fahrradständer vor dem Gebäude platziert werden. Zudem wird die Bushaltestelle „Bahnhof Zülpich“ an der Krefelder Straße eingerichtet und barrierefrei ausgebaut. An der Bushaltestelle wird es bald Sitzmöglichkeiten und eine touristische Info-Tafel geben, denn mit dem Start des Vorlaufbetriebs nimmt auch der neue City-Bus in Zülpich seinen Betrieb auf. 

Auf City-Bus-Strecke sind Elektrofahrzeuge geplant

Er soll den Bahnhof besser mit den wichtigsten Stationen in der Kernstadt verbinden. Der Bus fährt vom Bahnhof via Stadt- sowie Schulzentrum bis zum Seepark. Der Rückweg ist ähnlich. Dabei steht noch ein Schlenker in Richtung Friedhof an. Passagiere des Zülpicher City-Busses haben Anschluss an die Bördebahn. „Als zeitlicher Puffer sind fünf Minuten vorgesehen“, sagt Heinz-Peter Weiß, städtischer Fachmann für den Öffentlichen Nahverkehr.

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Die Stadt wird die Buslinie mit der Nummer 774 zunächst ein Jahr lang testen. Die Verwaltung hat den Wunsch, künftig Elektro-Busse auf der Strecke einzusetzen. Dafür hat sie eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Die aktuellen Maßnahmen werden laut Zülpichs Kämmerer Ottmar Voigt „investitionsschonend“ durchgeführt. Hintergrund sei, dass in der Verwaltung nicht ausgeschlossen werde, den Bahnhof einmal in die Peripherie Zülpichs zu verlegen, um auch mehr Park-and-Ride-Plätze anbieten zu können.

Etwa 10 000 Euro nimmt die Stadtverwaltung nach Angaben des Kämmerers in die Hand, um die kleineren Maßnahmen durchzuführen. Aktuell seien die Mitarbeiter des Bauhofs damit beschäftigt, den Parkplatz herzurichten.

In einer Bürgerversammlung wird die Verwaltung über den Vorlaufbetrieb der Bördebahn informieren. Der Info-Abend findet am Mittwoch, 27. November, ab 19 Uhr im Forum statt. In diesem Rahmen wird die Verwaltung auch ausführlich über das geplante Baugebiet „Seeterrassen“ informieren.

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