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Leverkusener BrückeSperren stoppen immer noch täglich 120 Lkw

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Die Sperranlagen für die Leverkusener Rheinbrücke (Archivbild)

Köln – Es ist ruhig geworden um die Lkw-Sperren auf der Leverkusener Brücke. Einst machten sie noch bundesweit Schlagzeilen. Nahezu jeden Tag eine neue Rekordzahl von Lkw-Fahrern, die nach wie vor alle Warnhinweise ignorierten oder gar die Schranken durchbrachen. Doch nun scheint Routine eingekehrt zu sein. „Ja“, sagt Straßen.NRW-Sprecher Timo Stoppacher. „Routine im alltäglichen Wahnsinn.“

Immer noch fahren laut Stoppacher im Schnitt täglich 120 Lkw-Fahrer in die Sperranlagen. Auch Schranken werden noch durchfahren. „Erst vergangenes Wochenende hat ein Reisebus eine gesamte Anlage zerstört.“ Zudem muss Stoppacher mit dem Vorurteil aufräumen, es seien meist ortsunkundige Ausländer, die die Sperrung ignorierten. „Der Anteil der Lkw-Fahrer, die nicht aus Deutschland kommen, liegt unter 50 Prozent. Und viele der deutschen Fahrer hätten ein Nummernschild mit einen „K“ am Lkw.

Für die Stadt sollte das ein lukratives Geschäft sein. 500 Euro werden pro Fehlfahrt fällig. Doch die Stadt kann die Anfrage der Rundschau nach der Höhe der Einnahmen nicht beantworten. „Wir können die Zahl nicht abrufen. Wir haben ein Datenbankproblem“, so die Pressestelle. (ngo)

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