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Das Landesamt bestätigtReh nahe Oberberg von Wolf gerissen

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Wolf dpa steht im Wald

Kreis Olpe – Das Reh, dessen Kadaver am 11. Mai in Dahl, einer Ortschaft der Kreisstadt Olpe, gefunden worden war, ist von einem Wolf gerissen worden. Dies hat das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz am Dienstag bestätigt und beruft sich dabei auf die Ergebnisse des Gelnhausener Forschungsinstituts Senckenberg. Dort waren DNA-Spuren aus Speichelresten an dem toten Tier ausgewertet worden. Zur Herkunft und zum Geschlecht des damit offiziell nachgewiesenen Wildtieres gebe es keine weiteren Hinweise, teilt das Amt mit.

Für Nordrhein-Westfalen ist dies die 22. Wolfssichtung in diesem Jahr. Der Fundort des toten Tieres liegt im Norden der jüngst ausgewiesen Pufferzone zum Wolfsgebiet „Stegskopf“. Dazu gehört im Nordwesten auch die Gemeinde Reichshof, aber auch Morsbach und Waldbröl gehören zu diesem Schutzbereich.

Drei Wölfe in Oberberg gesehen

In der Nachbarschaft des Oberbergischen Kreis sind für dieses Jahr bisher drei Wolfsbeobachtungen dokumentiert, zwei davon in Märkischen Kreis und dort zuletzt am 5. Juli bei Kierspe sowie bei Eitorf-Obereip (Rhein-Sieg-Kreis). Da hatte im vergangenen Mai ein männliches Jungtier Jagd auf ein Reh gemacht. Im Kreisgebiet selbst ist bisher ein einziger Wolf beobachtet worden, und zwar im Mai 2017 zwischen den Gummersbacher Orten Nochen und Apfelbaum.

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Das Landesamt weist erneut daraufhin, dass Nutztierhalter in einer Pufferzone Fördermittel beantragen können.

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