Engelskirchen – Winterjacken und Schals bestimmten das Bild, aber auf den Köpfen der Jecken setzten Narrenkappen bunte Farbtupfer: Es ist soweit, die fünfte Jahrezeit läuft.

Um 11.11 Uhr startete gestern, am Elften im Elften, auf dem Edmund-Schiefeling-Platz in Engelskirchen der Countdown, und aus dem Stand war die närrische Stimmung da, steigerte sich kontinuierlich. Und nicht einmal eine Stunde später stand das neue Dreigestirn der KG Närrische Oberberger auf der Bühne: Prinz Bernd I. (Heider), Bauer Reiner (Trupke) und Jungfrau „Steffi“ (Stefan Rappenhöner) werden den größten oberbergischen Karnevalsverein in dessen 127. Session repräsentieren.

Prinz Bernd, so sagte KG-Senatspräsident Reinhold Müller, der zusammen mit Sitzungspräsident Peter Miebach durch die närrische Matinee führte, „ist ein Freund von Überraschungen“, und deshalb hatte man ihm nicht angekündigt, dass auch der Kölner Karneval seine Visitenkarte abgeben würde: Eine Abordnung des „Närrischen Consulats“ der „Großen Kölner Karnevalsgesellschaft von 1882“, dem Bernd Heider angehört, überbrachte Grüße aus der Domstadt und stellte überrascht fest: „Hier ist es eigentlich wie in Köln auf dem Heumarkt.“

Auf in die neue Session

Für Schunkelstimmung und Gesang sorgten neben den karnevalsfesten Engelskirchenern auch die Abordnungen der Jecken aus Bielstein, Ründeroth, Denklingen, Lindlar und der Torwache aus Ründeroth.

Der Tradition folgend, gaben die Tollitäten der Vor-Session, Prinz Vicky (Victor Helfer) und Prinzessin Katharina, den neuen Gesichtern des Engelskirchener Karnevals beste Wünsche mit auf den Weg plus eine Box mit Süßkram und Flachmann.

Prinz Bernd, Bauer Reiner und Jungfrau Steffi revanchierten sich mit Fässchen und einem Baum und ließen Vicky und Katharina nochmals wissen: „Ihr ward ein Prinzenpaar mit Herz!“ Nun geht’s also in die neue Session. Unter dem Motto „Ob Feckelsberg, Steeg oder Hardt – mir stonn för de Karneval parat!“ stehen die Zeichen auf Jeck – ab heute für 106 Tage.