Die Augen schließen und genießenInitiative EngelsArt bringt Musik in private Häuser

Lesezeit 2 Minuten
Im Wohnzimmer der Familie Pabst setzte sich Athina Poullidou ans Klavier und verzauberte ihre Zuhörer.

Im Wohnzimmer der Familie Pabst setzte sich Athina Poullidou ans Klavier und verzauberte ihre Zuhörer.

Ründeroth – Stühle werden eilig zusammengerückt, umgestellt und neue hinzugeholt. Keine Frage, es wird kuschelig. Denn immer mehr Menschen betreten durch jenes Haus, das am späten Sonntagnachmittag Schauplatz eines Klavierabends werden soll. Und dabei lassen sie einen roten Vorhang hinter sich. Schnell ist die gute Stube voll. Ein paar Zuhörer müssen auf eine Treppe ausweichen, die nun weitere Sitzgelegenheiten bietet. Keine schlechte Wahl, da man von dort prima auf die Künstlerin Athina Poullidou am Klavier heruntersehen kann.

Für ihren Auftritt haben Albrecht und Barbara Pabst aus Engelskirchen-Ründeroth ihr Heim zu Verfügung gestellt. Zum zweiten Mal sind sie nämlich Gastgeber einer Veranstaltung anlässlich des Projekts „EngelsArt in den Häusern“ der Kunst und Kulturinitiative in der Aggergemeinde.

Auftritt ist zudem lehrreich

Die Idee dahinter sei, ohne großen Aufwand private Häuser für Konzerte zu nutzen, berichtet Albrecht Pabst, der als Gastgeber und als Organisator der Veranstaltung gleichermaßen fungiert. Im dämmrigen Licht trägt die Musikerin ihre Stücke vor, die unter dem Programm „Natur-Klang-Bilder“ stehen. Und sofort zaubert sie ihren Zuhörer bei diesem ein einstündigen Konzert mit Wohnzimmeratmosphäre ein Lächeln ins Gesicht. Entspannt lehnt man sich zurück, lauscht der Musik, einige schließen die Augen, um ganz in dieser Klangwelt zu versinken.

Lehrreich ist dieser Auftritt überdies, denn Athina Poullidou klärt über die bedeutsamen Komponisten vom Ende des 19. und vom Anfang des 20. Jahrhunderts, deren Stücke sie vorträgt, auf. Und dann ist es so, als malten die Klavierklänge Bilder von Sonne und Meer oder riefen Vogelgezwitscher hervor. Anschließend gibt es für die Besucher in der Küche ein Gleis Wein, gemeinsam lässt man diesen Abend mit Hausmusik ausklingen. Bald öffnet die Familie Pabst zum dritten Mal ihre Tür für Gäste. Am Sonntag, 11. März, wird es ab 17 Uhr Jazzmusik von Peter Protschka und Clemens Orth geben.

Rundschau abonnieren