EngelskirchenSt. Joseph-Krankenhaus jetzt mit eigenem Förderverein

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Die zehnköpfige Gründungsmannschaft des neuen Fördervereins setzte eine schon länger schwelende Idee in die Tat um.

Die zehnköpfige Gründungsmannschaft des neuen Fördervereins setzte eine schon länger schwelende Idee in die Tat um.

Engelskirchen – „Ein Krankenhaus ohne Förderverein konnte ich mir bisher gar nicht vorstellen“, sagt Jan-Philipp Kasch, seit Anfang 2020 Geschäftsführer der Katholischen Kliniken Oberberg in Engelskirchen. An seiner vorherigen Arbeitsstelle im Rhein-Sieg-Kreis habe er dessen Unterstützung sehr zu schätzen gelernt.

Umso mehr setzte er sich an seinem neuen Arbeitsplatz im St. Josef-Krankenhaus für die Gründung eines Fördervereins ein und lief damit offene Türen ein. Denn die Idee schwelte dort schon länger. Jetzt wurde sie verwirklicht.

Ideelle und materielle Hilfe

„Das zur Verfügung stehende Geld geht immer in die medizinisch wichtigen Bereiche, zurzeit vor allem in die Ausstattung von Intensivstationen und für die Anschaffung von Beatmungsgeräten“, erläutert Kasch. „Aber manche Dinge, die den Alltag für Patienten und Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen leichter und manchmal auch schöner machen, sind durch die Krankenhausfinanzierung nicht gedeckt.“

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Da könnte der neu gegründete Förderverein einspringen. Zum Beispiel um die in die Jahre gekommene Eingangshalle des Krankenhauses zu renovieren. Oder um ein weiteres WLan-gestütztes Ultraschallgerät anzuschaffen. „Das erleichtert die Arbeit der Pflegenden, die damit nicht immer wieder die Steckdose zum Einstöpseln suchen müssen, wenn sie das Gerät von Raum zu Raum schieben.“

Hilfe für das Personal und zusätzliche Fortbildungen

Nicht unbedingt notwendig – aber gerade in Coronazeiten eine Hilfe für das Personal, das ohnehin oft am Limit arbeitet. Auch eine zusätzliche Fortbildungen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern könnte der Verein der Freunde und Förderer finanzieren.

So etwa für die besondere Betreuung von Palliativpatienten, die ihre letzten Lebenstage im Krankenhaus verbringen und dort versterben. Drei Beispiele – an weiteren Ideen mangelt es nicht, wie die Arbeit im St. Josef-Krankenhaus durch private Initiative ideell und materiell durch Spenden unterstützt werden kann, versichert Kasch. Neben sieben Mitarbeitenden des Krankenhauses sind Dawn Stiefelhagen, stellvertretende Engelskirchener Bürgermeisterin, der ehemalige Verwaltungsdirektor des Hauses Erich Heuser sowie Dr. Ferdinand Schulte, bis 2018 Chefarzt der Inneren Medizin, Gründungsmitglieder. Alle drei haben auch Funktionen im Vorstand übernommen, Dr. Schulte als Vorsitzender, Erich Heuser als stellvertretender Vorsitzender und Stiefelhagen als Schriftführerin.

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