Für alle AltersklassenEngelskirchener Pétanquegruppe lädt Oberberger zum Training ein
Die Pétanquegruppe des ASC Loope hat 28 Mitglieder.
Copyright: Joachim Gies
Loope – Im Alter eine ruhige Kugel schieben – das kommt für Iris Nugue nicht in Frage. Die 66-Jährige ist leidenschaftliche Pétanque-Spielerin, eine Art des Boulesports. Vor 30 Jahren brachte ihr Mann ihr den Sport mit den kleinen zwischen 670 und 780 Gramm schweren Kugeln aus Metall näher – und gemeinsam riefen sie die Pétanquegruppe innerhalb des ASC Loope ins Leben.
Das Besondere daran: Es gibt keine Altersgrenze und es kann unabhängig der eigenen Mobilitätsfähigkeit gespielt werden. Dafür sorgt auch das große Spielfeld, aufgeteilt in 30 Bahnen, das von der Straße aus barrierefrei zu erreichen ist und im Rahmen der großen Renovierung der Sportanlage des ASC Loope errichtet wurde.
Pétanquegruppe in Engelskirchen bietet Schnuppertraining an
Iris Nugue erklärt: „Wer zum Beispiel mit dem Rollator kommt, kann sich zwischen den Spielzügen entweder auf seinem Gefährt oder auf einem der Sitzbänke ausruhen. Das ist das Tolle an dem Spiel, wirklich jeder kann daran teilnehmen.“ Um Pétanque und die Abteilung innerhalb des ASC bekannter zu machen, wurde in Kooperation mit der Pétanquegruppe durch Marcel Siebertz, Klimaschutzbeauftragter der Gemeinde Engelskirchen, im Rahmen der nun zu Ende gegangenen Mobilitätswoche ein Schnuppertraining organisiert.
Kugelflug im Boulodrom: Die Pétanquegruppe des ASC Loope hat 28 Mitglieder. Jetzt hatten sie zum Probespielen eingeladen.
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24 Männer und Frauen nahmen das Angebot wahr, und nach einem kleinen Spaziergang zum Kennenlernen und Muskeln aufwärmen ging es unter Anleitung der Vereinsmitglieder auch schon ans Spielen. Unter den Teilnehmern waren auch Carolin Sievakowski und ihr Mann Jochen aus Engelskirchen sowie ihr gesamter Kegelclub. „Wir wollten etwas gemeinschaftlich unternehmen. Auf der Suche nach einer weiteren Freizeitbeschäftigung neben dem Kegeln sind wir auf das Schnuppertraining aufmerksam geworden und wollten es einfach mal ausprobieren“, erzählte sie.
„Mit so vielen Teilnehmern hatten wir nicht gerechnet“
Aufgeteilt in Vierergruppen, spielten immer Zwei gegen Zwei und zunächst galt es, die richtige Wurftechnik zu lernen. Danach ging es dem Cochonnet, auch Schweinchen genannt, an den Kragen – Ziel des Spiels ist es, die eigene Kugel so nah wie möglich an das Cochonnet zu platzieren.
Begeistert und mit großem Elan wurden die Kugeln über die Bahnen geworfen. Von der Resonanz waren die Organisatoren Nugue und Siebertz überrascht. „Wir hatten auf acht oder zehn Teilnehmern gehofft, aber mit so vielen hatten wir nicht gerechnet“, freute sich Nugue.
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Erstmals nahm die Gemeinde Engelskirchen an der europaweiten Mobilitätswoche teil. Auf Initiative der stellvertretenden Bürgermeisterin Dawn Stiefelhagen stand auch der Besuch des Sportparks Leppe auf dem Programm. „Wir wollen den Bürgern näher bringen, welche Aktivitäten in unserer Gemeinde angeboten werden. Viele kennen die Pétanquegruppe nicht und wissen nicht, dass Boule hier vor Ort gespielt werden kann“, so Siebertz. Die 28 Mitglieder starke Pétanquegruppe des ASC Loope trifft sich regelmäßig das ganze Jahr über im Boulodrom auf dem Sportgelände Im Auel 32. Zudem nehmen sie am Ligaspielbetrieb und an Meisterschaften teil.
„Wichtig ist uns die soziale Komponente. Wir haben gemeinsam Spaß am Spielen und verbringen Zeit miteinander. Gerade für diejenigen unter uns, die alleine leben, ist das sehr wertvoll“, weiß Nugue. Wer am Training teilnehmen möchte, ist jederzeit willkommen. Kugeln werden zur Verfügung gestellt.