Lehrreiches SummenBienenzuchtverein Engelskirchen eröffnet Bienenlehrpfad

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Unter anderem der Bienenzuchtverein Engelskirchen um Johannes Schuster (M.) hat Infotafeln zur Bedeutung der Bienen für die Natur sowie Insektenhotels und Bienenhäuser aufgestellt.

Unter anderem der Bienenzuchtverein Engelskirchen um Johannes Schuster (M.) hat Infotafeln zur Bedeutung der Bienen für die Natur sowie Insektenhotels und Bienenhäuser aufgestellt.

Hollenberg – Viel geballtes Wissen erwartet die Spaziergänger, die sich den gerade eröffneten Insekten- und Bienenlehrpfad Hollenberg anschauen. Ein bisschen Muße braucht es darum schon auf den 1,3 Kilometern, auf denen die Mitglieder des Bienenzuchtvereins Engelskirchen und Umgebung ihre Fachkenntnis mit den Betrachterinnen und Betrachtern der Schautafeln und Grafiken teilen. 15 Infotafeln, zwei große Insektenhotels, sechs Bienenhäuser unterschiedlicher Bauart sowie zehn Vogelkästen geben Einblicke in die Strukturen innerhalb des Bienenvolkes, in das Leben von Insekten und Vögeln.

Hinter QR-Codes, die mit dem Smartphone ausgelesen werden können, finden sich weiterführende Informationen. Diese Hintergrundbibliothek soll sich, ebenso wie der Lehrpfad, zukünftig immer wieder verändern und weiterentwickeln, kündigt Johannes Schuster, Vorsitzender des Bienenzuchtvereins, an. Er hatte mit den anderen Mitgliedern zur Eröffnung des neuen Weges eingeladen und erläuterte, was die Spazierenden nun zu sehen bekommen.

Tipps gegen Insektensterben

Auch die Zielsetzungen des Pfades waren natürlich Thema. „Wir möchten den Menschen zeigen, wie ein Bienenhaus aufgebaut, wie groß die Bedeutung der Biene für die Natur ist und welche Folgen das Insektensterben hat.“ Darum seien auch die beiden von Mitarbeitern der Wiehler Behindertenwerkstätten Oberberg gebauten Insektenhotels Teil des Lehrpfades, so Schuster. Denn dort gibt es unter anderem Tipps dazu, was sich dem Sterben der Insekten entgegensetzen lässt.

Angedacht sind auch Projekte mit den Schülerinnen und Schülern des Schulzentrums Walbach, die hier das Thema Umwelt- und Naturschutz erarbeiten könnten. Engelskirchens Bürgermeister, Dr. Gero Karthaus, macht sich seit Jahren für eine intakte Umwelt stark. So begrüßte er auch das Projekt der Bienenzüchter als willkommene Ergänzung zu den Engelskirchener Naturschutzgebieten, zum Projekt der artenreichen Säume und freute sich, dass der viel besuchte Höhlenwanderweg an den Insekten- und Bienenlehrpfad grenzt.

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„Gerade die vielen Familien mit Kindern, die sich den Höhlenwanderweg anschauen, sollten auch den Abstecher zum Lehrpfad machen“, lobte er die umfassende Wissensvermittlung auf dem neuen Weg. Die besondere Artenvielfalt an den Wegesrändern in Hollenberg sei auf den Untergrund aus Kalkstein zurückzuführen und sehr gut für die Bienen, konstatierte der promovierte Biologe, bevor er sich mit den Gästen, die zur Eröffnung gekommen waren, auf den 1,3 Kilometern lange Weg begab.

Der Einstieg in den Weg erfolgt über die Oberstraße/Einmündung Unterstraße in Engelskirchen-Hollenberg.

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