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Modern und großzügigDas Engelskirchener Krankenhaus hat eine neue Bettenstation

Lesezeit 3 Minuten
30 Quadratmeter groß sind die Zimmer der neuen Bettenstation. Von der neuen Lounge aus bietet sich Patienten ein schöner Blick hinunter ins Aggertal.

30 Quadratmeter groß sind die Zimmer der neuen Bettenstation. Von der neuen Lounge aus bietet sich Patienten ein schöner Blick hinunter ins Aggertal.

Engelskirchen-Grünscheid – Aus den Fenstern der von Lichtkuppeln gekrönten Lounge sieht man aus bequemen Sesseln auf das frühlingsfrische Aggertal. Die Zimmer sind hell und haben einen ähnlich schönen Ausblick. Die Badezimmer sind barrierefrei und geräumig: Die neu geschaffene fünfte Etage des St. Josef-Krankenhaus Engelskirchen ist modern, medizinisch und technisch auf dem aktuellsten Stand, großzügig geschnitten und lässt den Aufenthalt im Krankenhaus so vielleicht ein bisschen leichter werden.

Neue Station - neues Pflegeteam

Die neue Station wird seit dem 1. April interdisziplinär von allen Fachabteilungen genutzt, das neu aufgestellte Pflegeteam stammt entsprechend aus den anderen Abteilungen und findet sich in den Abläufen gerade zusammen. Visitenwagen sind farblich nach Abteilungen gekennzeichnet, so dass schnell ersichtlich ist, welche Patientenakte wo zu finden ist; die Zeitpläne der Visiten spielen sich gerade ein.

Eine komfortable Unterbringung

Maximal 48 Betten könnten in der neuen Etage Platz finden, angedacht ist jedoch, den Patienten in den rund 30 Quadratmeter großen, modernen Einzel- und Doppelzimmern eine komfortable Unterbringung in Kombination mit der besten medizinischen Versorgung zu bieten.

Christian Lüder, Kaufmännischer Direktor, sagt dazu: „Diese Zimmer sind dann allerdings auch zuzahlungspflichtig.“ Eine Hürde, die die Patienten offensichtlich nicht abschreckt, denn seit ihrer Eröffnung ist die Station voll ausgelastet.

7,5 Millionen Euro für die fünfte Etage

13 Millionen Euro haben die Katholischen Kliniken Oberberg in den vergangenen knapp anderthalb Jahren investiert, um unter anderem die neue Bettenstation zu schaffen und das Gebäude mit einem neuen Anstrich zu versehen. Dabei entfielen 7,5 Millionen Euro nur auf die fünfte Etage, wie der Engelskirchener Architekt Ralf Rother erläutert. „Wir haben insgesamt im Haus 5400 Quadratmeter umgestaltet. 1400 Quadratmeter davon umfasst der Neubau.“

Mehr als 300 Tonnen Kies mussten vom Dach des Krankenhauses geräumt werden, um überhaupt aufstocken zu können.

Umzug der Geriatrie von Lindlar nach Engelskirchen

Der Rohbau der neuen Station sollte vor dem Umzug der Geriatrie von Lindlar nach Engelskirchen fertig sein. Es glückte. Im Sommer vergangenen Jahres fand der Umzug statt und zu diesem Zeitpunkt hatten die beteiligten Firmen – insgesamt waren es 35 vor allem aus dem näheren Umkreis – die größten Aufgaben erledigt.

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Doch auch die weiteren Arbeiten bei laufendem Betrieb seien durchaus eine Herausforderung für Patienten und Personal gewesen, räumt der ärztliche Direktor, Dr. Hanno Krieg, ein: „Aber jetzt sind wir enorm froh, diese Station und auch die Geriatrie hierzuhaben. Das erleichtert durch kurze Wege die Arbeit doch sehr. Sowohl die Patienten, als auch die Ärzte und das Personal profitieren von dieser neuen Aufstellung der Abteilungen.“

Und Christian Lüder verrät zum Schluss noch, dass die Lounge ab dem Sommer auch immer wieder mal für kulturelle Veranstaltungen genutzt werden soll: „Ein Shanty-Chor wird den Anfang machen.“

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