Oberbergische BandFreakstorm veröffentlichen neue Single – wir zeigen das Video

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Freakstorm rocken im Bickenbacher Hammerwerk: Jannik Gramm (Mitte) filmte die Band für deren ersten Videoclip.

Freakstorm rocken im Bickenbacher Hammerwerk: Jannik Gramm (Mitte) filmte die Band für deren ersten Videoclip.

Bickenbach – Sonst zelebrieren hier frisch gebackene Ehepaare den Hochzeitstanz, aber heute läuft in der Eventlocation „Hammerwerk“ in Engelskirchen-Bickenbach kein Walzer. Stattdessen legt sich die oberbergische Band Freakstorm ordentlich ins Zeug. Ihre neue Single „Can’t keep me down“ ballert aus den Boxen, und die fünf Musiker rocken dazu synchron los.

Das hier ist keine Hochzeitsfeier, hier wird gearbeitet: Die fünfköpfige Band dreht unter der Regie des Gummersbachers Jannik Gramm ihren ersten Musikclip. „Can’t keep me down“ heißt das Lied mit Ohrwurm-Potenzial, das am Freitag als Single auf dem Label „Major Promo Music“ des Gummersbachers Oliver Fennel erscheint und ab sofort auf den üblichen digitalen Kanälen abrufbar ist – und als Videoclip bei Youtube.

Hier geht es zum neuen Clip:

Die Hardrockband besteht aus den Gründungsmitgliedern Sinah Meier, Schlagzeuger Olli Fuchs und Bassist Marc Bremer sowie den Gitarristen Dirk Weidmann, der im Herbst dazustieß, und Toby Wendeler, der seit Anfang des Jahres in der Band ist. Die Single ist eine Gemeinschaftsproduktion zwischen Weidmann und Meier. Nachdem er zur Band dazugestoßen war, hatte der Gitarrist den Titel „Can’t keep me down“ vorproduziert und per WhatsApp an Sinah Meier geschickt, erinnert sich Olli Fuchs. „Sinah hatte direkt eine Gesangsmelodie im Kopf und in kürzester Zeit den Text geschrieben“.

Es kam anders als geplant

Seitdem entstanden immer mehr Songs, von denen die Band einige mit dem amerikanischen Produzenten Dennis Ward, der bei Karlsruhe ein Aufnahmestudio hat, aufgenommen hat. „Auf die Zusammenarbeit mit ihm sind wir stolz“, sagt Fuchs, denn Ward sei in internationalen Hardrock-Kreisen als Musiker und Produzent eine Größe.

Alles lief auf eine Albumveröffentlichung samt Deutschland-Tournee im Herbst raus – doch es kam anders: Im Videoclip kann man es zwar nicht sehen, aber Sinah Meier ist schwanger. Freakstorm steht also eine Babypause ins Haus. „Wir wollten aber mit der Veröffentlichung nicht warten“, sagt der werdende Vater Olli Fuchs. Und Sinah Meier ergänzt: „Wir wissen ja nicht, wann ich wieder in Aktion sein kann, deshalb haben wir gesagt, wir machen jetzt einen Haken dran.“ Also gibt es jetzt die Single und in den nächsten Monaten eine Freakstorm-EP. „Die Songs sollen dabei helfen, dass wir in der Babypause nicht in Vergessenheit geraten.“

Ein Musikvideo sei für eine Band heute das, was vor 30 Jahren das Demotape war, findet Dirk Weidmann. In Szene setzen ließ sich die Band beim Drehen von Jannik Gramm, der zuletzt Clips für die Bands The Höösch und Tily drehte.

„Wir haben eine kleine Bühne aufgebaut, ein bisschen Nebel gemacht, und gestylt – und dann ging’s auch schon los“, sagen Sinah Meier und Olli Fuchs, die vielen Musikfreunden nicht zuletzt noch aus ihrer Zeit mit der Band Slyboots bekannt sein dürften. „Jannik hat uns ganz konkrete Regieanweisungen gegeben, vor allem mir“, sagt Sinah Meier. Insgesamt spielten Freakstorm das Lied 15 mal für die Aufnahmen. Aus vielen Stunden Material schnitt Gramm schließlich das fertige Video.

Entstanden ist ein Performance-Video, in dem Freakstorm vor einem imaginären Publikum spielt. „Weil wir den Dreh relativ schnell eintüten wollten, hatten wir keine Zeit, um eine große Story zu entwickeln“, erklärt Fuchs. Für ihn und Sinah Meier schloss sich in Bickenbach übrigens ein Kreis. Die beiden haben vor zwei Jahren auf Hawaii geheiratet, aber die Feier in der Heimat ging damals im Hammerwerk über die Bühne.

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