Prozess wegen sexuellen MissbrauchsGummersbacherin sagt gegen 29-jährigen Täter aus

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Die Frau aus Hennef wurde zu Sozialstunden verurteilt. (Symbolbild)

Engelskirchen/Köln – Vor dem Kölner Landgericht soll am Freitag das Urteil im Prozess gegen einen 29-jährigen Engelskirchener wegen sexuellen Missbrauchs einer 13-Jährigen fallen. Nachdem zunächst der Angeklagte und die Minderjährige gehört wurden, kam jetzt die Mutter einer Freundin des Mädchens zu Wort.

Die 52-jährige Gummersbacherin berichtete, dass ihre Tochter ihr von einem anzüglichen Chat in den Sozialen Medien mit ihrer besten Freundin und dem Angeklagten erzählt habe. Den habe die Tochter spontan gelöscht und die Nummer des Mannes blockiert. Von der Mutter der Geschädigten habe sie den Verlauf dann doch noch bekommen, sagte die Zeugin: „Mir wurde speiübel.“

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Sie schilderte, dass die Bekanntschaft in der Wiehler Eissporthalle begann. Ihre Tochter habe erzählt: „Da war ein Mann, der konnte fantastisch Schlittschuh laufen.“ Später habe sie erfahren, dass sich der Angeklagte als Fotograf ausgegeben und angeboten habe, Fotos von den Eisläuferinnen zu machen: „Der war auf der Jagd nach jungen Mädchen.“ Ihre Tochter habe erzählt, dass sich die Freundin in den Engelskirchener verliebt habe.

Als weiterer Zeuge sagte ein Richter des Landgerichts aus. Er berichtete, dass das Mädchen vor einigen Jahren schon einmal sexuell missbraucht worden sei. Der Richter hatte im Dezember den Leverkusener Täter zu neun Jahren Freiheitsstrafe verurteilt, weil dieser vor vier Jahren sechs Mädchen im Alter zwischen neun und 13 Jahren missbraucht hatte.

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