Ausstellung in GummersbachKinder bringen Wilhelmstraße zum Strahlen

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Das Ladenlokal an der Wilhelmstraße haben die Kinder mit Hilfe einiger Erwachsener mit reichlich Kunst ausstaffiert. Mindestens bis zum 6. Januar soll die Ausstellung dort zu sehen sein.

Das Ladenlokal an der Wilhelmstraße haben die Kinder mit Hilfe einiger Erwachsener mit reichlich Kunst ausstaffiert. Mindestens bis zum 6. Januar soll die Ausstellung dort zu sehen sein.

Gummersbach – Wer bei einem Bummel durch die Gummersbacher Innenstadt in die Schaufenster blickt, wird sich bei einem etwas mehr Zeit nehmen müssen. In dem leerstehenden Ladenlokal des früheren Porzellangeschäfts Bietz an der Wilhelmstraße 14 stehen jetzt mehr als 250 bunte Kunstwerke – Laternen in verschiedenen Formen, gemalte Leuchttürme, Blumen oder quadratische Muster, gekonnt in Szene gesetzt und mit Strahlern beleuchtet. All das haben die 210 Kinder der Gummersbacher Grundschule Körnerstraße gemacht.

Die Idee zu der Ausstellung „Lichtfenster“ kam dem Kulturagenten für Schulen der Stadt Gummersbach, Joachim Kottmann, bei einem Telefonat mit einer Grundschullehrerin: „Wir dachten darüber nach, was wir den Kindern trotz der Corona-Pandemie an Kulturellem bieten könnten.“

Alle Grundschulen angeschrieben

So schrieb Kottmann alle städtischen Grundschulen an, die Schulleiterin der GGS Körnerstraße antwortete umgehend. „Es ist ein tolle Idee, die Kinder haben nun die Chance, auch ihren Familien ihr Gebasteltes und Gemaltes zu zeigen. Sie dürfen ja derzeit nicht in die Schulen“, sagt Schulleiterin Sabina Heupel.

Für die Vielzahl an Kunstwerken zeichnet Lehrerin Marion Bergner verantwortlich: „Die Kinder stellten nicht nur ihre Werke aus diesem Jahr zu Verfügung. Am Ende eines Schuljahres dürfen sie ihre Ergebnisse aus dem Kunstunterricht mit nach Hause nehmen und ich war erstaunt, wie vieles davon sie nach den Jahren noch aufbewahrt hatten.“ Arrangiert wurden die Bilder und Laternen von der Künstlerin Christine Bretz, für das stimmungsvolle Licht sorgte Mano Röske von der Halle 32.

„Kleiner aber feiner Rahmen“

Das verwaiste Ladenlokal hatte Uwe Gothow von der „GMerleben Agentur“ organisiert. Roland Wolf, Betreiber des Kinocenters Seven und Besitzer der Immobilie Wilhelmstraße 14, sagte sofort zu. Die nicht-öffentliche Ausstellungseröffnung fand, wie Schulleiterin Heupel es in ihrer Begrüßung beschrieb, „im kleinen aber feinen Rahmen“ statt. „Mit der Ausstellung wollen wir Licht, Freude und Wärme in die Straße bringen“, so Heupel. Neben den Verantwortlichen waren die Klassensprecher der 3a, Flora und Tom, stellvertretend für alle Nachwuchskünstler in Begleitung ihrer Eltern erschienen.

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„Normalerweise würde hier jetzt eine Vielzahl von Menschen stehen und euch applaudieren. Deshalb nehmt ihr jetzt den kleinen aber nicht weniger herzlichen Applaus mit in die Schule zu euren Mitschülern“, dankte Kottmann den Schülern für ihr Kommen. Mindestens bis zum 6. Januar sollen die Kunstwerke zu sehen sein.

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