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Bahnhof DieringhausenEntscheidung über Verkauf ist vertagt

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Bahnhof Dieringhausen Symbol 0307

Der Bahnhof in Dieringhausen soll verkauft werden.

  • Die Entscheidung über den Verkauf des Bahnhofs in Dieringhausen wird vertagt.
  • Eigentlich sollte diese Woche eine Einigung mit dem Investor erzielt werden.
  • Dieser wurde nun erneut aufgefordert, eine Pläne zu veröffentlichen.

Dieringhausen – Der Gummersbacher Finanzausschuss hat die Entscheidung über den geplanten Verkauf des Bahnhofsgebäudes in Dieringhausen vertagt und den Beratungspunkt von der Tageordnung genommen. Konrad Gerards hatte zu Beginn des Tagesordnungspunktes noch einmal seinen Wunsch bekräftigt, dass einige Fragen, die den Fortbestand der aktuellen Nutzung des Bahnhofs betreffen, öffentlich zu diskutieren. Während Ausschussvorsitzender Torsten Stommel (SPD) daran erinnerte, dass Grundstücksangelegenheiten ausschließlich unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu beraten seien, machte Bürgermeister Frank Helmenstein einen Vorschlag, der schnell auf Zustimmung stieß.

Vor dem Hintergrund, dass der Kaufinteressent am Mittwoch mit den Nutzern des Gebäudes, darunter das mobile Aggertal und der VsB, ein Gespräch führen werde, empfand Helmenstein es als sinnvoll, erst nach der Sommerpause über den Verkauf im Finanzausschuss abzustimmen. Zudem soll der Kaufinteressent gebeten werden, seine Pläne für den Bahnhof zuvor im öffentlichen Teil der Sitzung vorzustellen. Dieses Vorgehen wurde allgemein goutiert.

Unnötiger Wirbel um Bahnhof gemacht

Karl-Otto Schiwek (CDU), einer der Mitinitiatoren des mobilen Aggertals, wollte den Tagesordnungspunkt aber nicht verlassen, ohne das Vorgehen von Konrad Gerards, zu rügen, weil er den bevorstehenden Verkauf des Bahnhofs durch seine aufgeworfenen Fragen öffentlich gemacht habe. „Mich stört es, dass Sie etwas aus dem nichtöffentlichen Teil der Tagesordnung öffentlich gemacht und damit in Dieringhausen einen Sturm im Wasserglas entfacht haben“, sagte der Christdemokrat.

Es sei „unmöglich“, dass nichtöffentliche Dinge auf diese Weise an die Öffentlichkeit gelangt seien. Dadurch sei unnötig Wirbel gemacht worden. Gerards derweil versicherte, dass er keinen Wirbel habe machen wollen. Ihm sei es wichtig gewesen, dass die Bürger über den aktuellen Stand beim Bahnhof informiert werden. „Und das heißt ja nicht, dass ich gegen einen Verkauf bin.“

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