Für jeden ein eigener KuliBoom bei Briefwahl in Gummersbach

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Am 13. September findet die Kommunalwahl statt. In Zeiten von Corona muss einiges beachtet werden.

Am 13. September findet die Kommunalwahl statt. In Zeiten von Corona muss einiges beachtet werden.

  • Am 13. September findet die Kommunalwahl statt.
  • In Zeiten von Corona muss einiges beachtet werden.
  • Maskenpflicht herrscht für die Wähler aktuell noch keine.

Gummersbach – In Zeiten von Corona könnte man meinen, dass die Kommunen bei der Akquise ihrer Wahlhelfer mit Engpässen zu kämpfen haben. Doch das Gegenteil scheint der Fall zu sein, wie der Leiter des Wahlbüros der Stadt Gummersbach, Jörg Robach, auf Nachfrage dieser Zeitung berichtet.

„Viele haben sich aktuell bei uns gemeldet und gefragt, ob sie uns bei der Wahl unterstützen können“, erklärt Robach. Im Fall von Gummersbach führt das dazu, dass es rein rechnerisch sogar eine „Überkapazität“ gibt. Doch damit kann der Leiter des Wahlbüros gut leben. „Wir bekommen jeden Wahlhelfer unter. Und man kann ja nie wissen, wer noch kurzfristig ausfällt, dann sind wir gut aufgestellt.“

Boom bei den Bürgern

Das dürfte der Stadt auch in Sachen Briefwahl weiterhelfen. Hier erlebt die Verwaltung, wie Robach weiter schildert, einen Boom bei den Bürgern. In der Vergangenheit gab es in Gummersbach für die Briefwähler drei Wahlvorstände, bereits jetzt sind es acht. „Und es könnten auch noch neun werden“, wie der Leiter des Wahlbüros weiter ausführt. Hinzu komme, dass in Gummersbach erstmals ein Integrationsrat gewählt werde. Für die Auszählung dieser Stimmen werden weitere Wahlhelfer benötigt. Das ist dann auch ein Grund dafür, dass die Planungen dahin gehen, Wahlhelfer, die der Risiko-Gruppe angehören aber dennoch bei der Wahl dabei sein wollen, bei der Auszählung der Briefwahl einzusetzen. Umgekehrt werden wohl jüngere Wahlhelfer, die bisher die Briefwahlstimmen mit ausgezählt haben, in die Wahlbüros vor Ort wechseln, wenn sie das wollen. „Entsprechende Angebote haben wir bereits bekommen“, sagt der städtische Mitarbeiter.

Alles zum Thema Kommunalwahlen

Was die reine Hardware für die Wahlbüros in Corona-Zeiten angeht, hat Robach schon bei Zeiten gut vorgesorgt. „Stand heute fehlt uns nur noch wenig an Ausrüstung“, berichtet er dieser Zeitung. Für die Wahlhelfer wird es neben Handschuhen und Desinfektionsmittel auch Masken in ausreichender Zahl sowie die sogenannten Face-Shields aus Kunststoff geben. Und damit nach jedem Urnengang die Kugelschreiber gar nicht erst desinfiziert werden müssen, bekommt jeder Wähler seinen eignen Stift.

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Während die Wahlhelfer also Maske oder Vollvisier im Wahllokal zu tragen haben, gibt es für die Wähler aktuell nur eine Empfehlung, bei der Stimmabgabe sich und andere mit Maske zu schützen, wie Stadtsprecher Siegfried Frank auf Nachfrage sagte. Die aktuelle Schutzverordnung sehe das nicht vor. Vor dem Hintergrund, dass die Regeln für den Umgang mit der Pandemie ein dynamischer Prozess seien, schließt Frank aber nicht aus, dass sich auch da bis zum Tag der Wahl am 13. September noch etwas ändern kann. Sprich, dass auch die Wähler eine Maske aufziehen müssen.

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