GummersbachHolger Demuth ist neuer Leiter des Zustellstützpunktes

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Jahrelange Erfahrung bringt Holger Demuth als neuer Zustellstützpunktleiter mit.

Jahrelange Erfahrung bringt Holger Demuth als neuer Zustellstützpunktleiter mit.

Gummersbach – Eigentlich wollte Holger Demuth Pastoralreferent werden – doch dann kam alles anders. Seit März diesen Jahres ist der 43-Jährige neuer Leiter des Zustellstützpunktes der Deutschen Post in Gummersbach und hat mehr als 330 Mitarbeiter unter sich.

Sein Team ist verteilt auf acht Standorte, zu denen neben Gummersbach auch Wipperfürth, Bergneustadt, Hückeswagen, Kürten, Overath, Wermelskirchen und Lindlar gehören. Dort werden wöchentlich rund eine Million Briefe und 60 000 Pakete zugestellt.

Demuth ist sich sicher: Zwar sei der Brief ein Auslaufmodell, dennoch werde es immer Dinge geben, die noch per Brief verschickt werden, wie Postkarten und Werbung. Dieter Pietruck, Mitarbeiter der Pressestelle, ergänzt: „Nur noch sechs von 100 Briefen sind privater Natur. Werbung und Zeitungen werden aber immer noch per Post verschickt.“

Auch die Zahl der Pakete steige stetig. Ein Paketzusteller liefere täglich rund 200 aus – Tendenz steigend. Das beeinflusst die Art der Zustellung: Die Mitarbeiter in der Verbundzustellung, die sowohl Pakete als auch Briefe ausliefern, fahren ihre Touren mit Autos, nicht mehr mit Fahrrädern – obwohl auf dem Gelände an der Poststraße noch sieben Elektroräder zu finden seien.

In Zukunft sollen auch Elektroautos eingesetzt werden, die die Post gemeinsam mit Aachener Ingenieuren konzipiert hat. Ein zweites Werk in Düren sei bereits eröffnet und fleißig dabei, zu produzieren. Derzeit sind acht der neuen Elektrowagen in Kürten unterwegs, Gummersbach soll im nächsten halben Jahr nachziehen.

Probleme bei der Zustellung gebe es aber auch mit herkömmlichen Fahrzeugen selbst im Winter im Oberbergischen Kreis kaum, sagt Pietruck. „Wenn es mal richtig schneit, dann kann es zwar schon mal sein, dass Häuser und Höfe, die schlecht zu erreichen sind, kurzzeitig keine Post erhalten, das ist aber sehr selten.“

Der neue Gummersbacher Stützpunktleiter kennt das geschäft von der Pike auf: „Während meines Theologiestudiums habe ich seit 2003 als Aushilfe in der Zustellung gearbeitet. Ich merkte: Das ist etwas für mich.“ Er wechselte zur Post. Von 2008 bis Beginn dieses Jahres durchlief er verschiedene Stationen in der Bonner Niederlassung – zuletzt war er Personaldisponent und stellvertretender Leiter des Zustellstützpunktes Bonn West.

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