Abo

Langer LeerstandNeues Möbelhaus in Gummersbach wird bald eröffnet – So sieht es aus

Lesezeit 3 Minuten
Eine große Treppe wurde neu eingezogen. Sie ist der zentrale Punkt im Möbelhaus.

Eine große Treppe wurde neu eingezogen. Sie ist der zentrale Punkt im Möbelhaus.

Niederseßmar – Große Transparente kündigen die Eröffnung des Möbelhauses Schuster am Niederseßmarer Dreieck bereits an: Am 12. und 13. August will die aus Waldbröl stammende Familie Schuster im Gummersbacher Vorort endlich Eröffnung feiern und dann für alle Kunden die Pforten öffnen.

Seit acht Jahren gehört die Immobilie dem Familienunternehmen, das seinen Stammsitz seit Jahren in Waldbröl hat. Und lange Zeit hatte man Dreieck nicht den Eindruck, als würde mit dem ehemaligen Verbrauchermarkt noch etwas passieren. Patrick Schuster, einer der drei Söhne von Firmenchef Hermann Schuster, schmunzelt und weiß nur zu gut, wie lange an dem Projekt geplant werden musste, ehe es mit den notwendigen Umbauten losgehen konnte.

Was von außen nur erahnt werden konnte: Von den einstigen Flächen des Extra-Marktes ist nicht mehr viel übrig. Decken wurden durchgebrochen, eine große ausladende Treppe eingezogen, Aufzüge gebaut und vor allem Fenster eingesetzt, sodass die Verkaufsflächen in weiten Bereich auch von Tageslicht durchflutet werden. Arbeiten an der Fassade waren natürlich auch von außen zu sehen, sodass Niederseßmar wusste: Bei Schusters tut sich etwas.

Herausgekommen ist ein modernes Möbelhaus auf zwei Ebenen mit 7200 Quadratmetern Verkaufsfläche, das Patrick Schuster bei einem Rundgang zeigt. Die Heimatverbundenheit der Schusters spiegelt sich in dem Motto des Möbelhauses wider: „Zuhause in Oberberg“ heißt der Slogan der Möbel Schuster Home Company. An diesem Freitag sowie am kommenden Mittwoch gibt es ein „Pre-Opening“, zu dem langjährige Kunden eingeladen seien, erzählt Schuster. Am Freitag kommender Woche geht es dann richtig los.

Anfangs werden die Kunden das Möbelhaus über die bekannte Zufahrt im Schlenkerhof erreichen, berichtet Patrick Schuster. Das erste Parkdeck wurde so umgestaltet, dass dort großzügig bemessene Parkplätze entstanden sind, von denen man aus auch bei Regen trockenen Fußes direkt ins Geschäft gelangt. Buntes LED-Licht unter den Decken sorgt dafür, dass die Kunden in den Laden gelenkt werden.

Mittelfristig soll es aber nicht bei dieser einen Zuwegung bleiben. Von der Gummersbacher Straße aus soll es nun doch eine Zufahrt zu Schuster geben, nachdem diese nach vielen Gespräche mit Straßen NRW und der Stadt sowie Grundstückszukäufen fast schon zu den Akten gelegt worden wäre. Eine dritte Zuwegung werde es von der Kölner Straße geben, sagt Schuster. Für die müssen aber noch einige Arbeiten erledigt werden. Sind die erst einmal erledigt, soll zur Kölner Straße hin auch eine Gastronomie entstehen, die Pizza und Pasta im Angebot hat.

Doch das neue Möbelhaus ist nicht nur ein Geschäft für den Endverbraucher, es ist zugleich Messe-Location für den Möbelverband, dem die Schusters seit vielen Jahren angehören. Der Europamöbel-Verbund hat inzwischen in Niederseßmar zwei Messen für seine rund 550 Mitglieder durchgeführt. Dieses von Schuster angestoßene Konzept ist, wie der Oberberger sagt, beim Verbund selbst und den Händlerkollegen so gut angekommen, dass es fortgeführt werden soll.

Und für die Kunden im Oberbergischen hat diese Doppelfunktion der Schusters dabei den Charme, dass sie Möbelkollektionen am Dreieck vorfinden, die in anderen Geschäften erst wesentlich später anzutreffen sein werden.

Wie groß 7200 Quadratmeter sind, erkennt man bei einem Rundgang. Da ist man gut und gerne anderthalb Stunden unterwegs, wenn man sich die Couch- und Esslandschaften, die Küchen und Schlafzimmer und eine Fülle von Wohnaccessoires anschaut. Ungewöhnlich für ein Möbelhaus ist die Präsentation. Nicht zuletzt durch das einfallende Tageslicht bekommt man schon im Möbelhaus eine Vorstellung davon, wie das neue Sofa daheim aussehen könnte. Auch hier werden die Schusters ihrem Motto „Zuhause in Oberberg“ durchaus gerecht.

Rundschau abonnieren