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Neuer SpielerFans des VfL dürfen sich auf Derby in Schwalbe-Arena freuen

Lesezeit 3 Minuten
Alexander Weck

Alexander Weck (links) spielt in Zukunft auch für den VfL Gummersbach.

Gummersbach – Nach dem knappen 19:18-Heimsieg gegen den TuS Ferndorf dürfen sich die Fans des VfL auf das nächste Derby in ihrer Schwalbe-Arena freuen. Der TuS Ferndorf wird aller Voraussicht nach sein Heimspiel nicht im Siegerland, sondern in der Gummersbacher Schwalbe-Arena austragen. Das hat Ferndorfs Geschäftsführer Dirk Stenger am Freitag auf Nachfrage dieser Zeitung bestätigt. Die volle Halle am Donnerstag habe bestätigt, dass es eine große Zuschauernachfrage gebe, so Stenger. Das Heimspiel des VfL hatten 3850 Zuschauer verfolgt.

Stenger schließt nicht aus, dass das Rückspiel in Gummersbach vor ausverkauftem Haus stattfindet. Nach der Partie sprach nicht nur Gummersbachs Trainer Torge Greve von einer „phänomenalen Kulisse“. Auch sein Gegenüber Michael Lerscht war hellauf begeistert. Die Partie gegen die Siegerländer ist für Freitag, 3. April, angesetzt. Auch Arena-Geschäftsführer Harald Kawczyk bestätigte die Verhandlungen mit dem TuS Ferndorf: „Wir haben dem Verein ein Angebot gemacht.“ Kawczyk ist zuversichtlich, dass es zeitnah zu einem Vertragsabschluss kommt.

VfL-Geschäftsführer Christoph Schindler indes ist nicht wirklich begeistert. „Ich habe von den Plänen gehört, ob ich sie gut finde, ist eine andere Sache“, so der Geschäftsführer gegenüber dieser Zeitung. Am Ende aber sei es eine Sache der Arena Gummersbach GmbH, die den VfL immer unterstütze, wofür er auch dankbar sei. Schindler erklärt seine Skepsis damit, dass der VfL in dieser Konstellation „in seinem Wohnzimmer zum Gast“ wird: „Darüber freue ich mich nicht.“ Das sei weder für Fans noch für Sponsoren optimal, findet der Geschäftsführer.

Einen Tag nach dem Sieg gegen den TuS Ferndorf hat der VfL am Freitag zudem eine personelle Verstärkung für den linken Rückraum bekanntgegeben: Der 19-jährige Youngster Alexander Weck vom Bergischen HC wird bis zum Ende der Spielzeit 2019/20 mit einem Zweitspielrecht bei den Oberbergern ausgestattet und soll nach Möglichkeit schon beim nächsten Zweitligaspiel auswärts die SG BBM Bietigheim am Samstag, 23. November, im Kader der Gummersbacher stehen. „Welche Qualitäten der 1,99 Meter große Rückraumspieler besitzt, deutete Weck erst am Donnerstagabend mit seinem 25:24-Siegtreffer für die Bergischen Löwen gegen den HC Erlangen in den Schlusssekunden an“, heißt es in einer Pressemitteilung des VfL.

Das Erstzugriffsrecht für Weck liegt weiter beim Bergischen HC. Die Absprache, wann Weck für welche Mannschaft im Einsatz ist, erfolgt unter den Trainern. Gummersbachs Coach Torge Greve freut sich über die Verpflichtung: „Einerseits gibt der BHC einem jungen Spieler, der viel Potenzial hat, Spielpraxis und andererseits hoffe ich für uns, dass er unsere Qualität insgesamt noch einmal anhebt. Gerade mit seinen Qualitäten im Innenblock und im linken Rückraum soll er sich hier weiterentwickeln und in der Mannschaft für Entlastung sorgen.“  

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