Nur zwei NutzerAltes Bewegungsbad in Gummersbach macht zu

Lesezeit 2 Minuten
Das alte Bewegungsbad auf Ebene 2 des Krankenhauses in Gummersbach ist in die Jahre gekommen. Im September wird es endgültig dicht gemacht.

Das alte Bewegungsbad auf Ebene 2 des Krankenhauses in Gummersbach ist in die Jahre gekommen. Im September wird es endgültig dicht gemacht.

Gummersbach – Das Bewegungsbad im ambulanten Reha-Zentrum RPP in Gummersbach ist ausgelastet: Kurse für Aquafit, Schwangerschaftsgymnastik, Rehasport, Rehabäder, Babyschwimmen, Heilmittelbäder und Entspannungskurse nutzen das Bad mit seinem Wasser, das 33 Grad warm ist.

Nur noch zwei Nutzer

Noch gibt es ein zweites Bewegungsbad im gleichen Gebäudekomplex, aber nicht mehr lange. Es liegt auf Ebene 2 des Kreiskrankenhauses Gummersbach. Aber dieses Bad, dessen Wasser auch immer schön beheizt ist, ist in die Jahre gekommen. Deshalb wird es jetzt dicht gemacht. „Betrieb und Instandhaltung dieses Warmwasserbades sind deutlich teurer als das Krankenhaus Einnahmen hatte, sodass wir den Betrieb aufgeben werden“, erklärt Angela Altz, Sprecherin des Klinikums Oberberg.

Zurzeit nutzen nur noch zwei Mieter das „alte“ Bewegungsbad für Kursangebote in Wassergymnastik, sagt die Sprecherin. „Diesen Mietern haben wir am 7. Mai gekündigt, die Nutzungsverträge laufen am 30. September aus.“

Kursteilnehmer suchen nach Alternativen

Für Gisela Förster und viele andere Teilnehmer der jetzt dort noch stattfindenden Wassergymnastik-Kurse ist das ein Problem: „Wo sollen wir denn dann hin?“ Im RPP könnten die Kurse künftig nicht stattfinden: „Das haben wir versucht.“ 16 Personen – nicht nur, aber überwiegend ältere Semester – gehören zu dem Kurs, bei dem auch Gisela Förster mitmacht. Die Marienheiderin weiß aber von insgesamt noch zwei weiteren Montagskursen und einem Donnerstagskurs. „Und wir wollen doch weitermachen.“ Sie betont, dass die Wassergymnastik-Kurse vor allem einem gesundheitlichen Zweck dienen. „Dehnen, Laufen – wir machen alles, was in unserem Alter wichtig ist.“

Einfach in irgendein anderes Schwimmbad wechseln – das gehe nicht. Denn das Wasser müsse schon richtig warm sein, allein wegen der Teilnehmer mit Arthrose. Bisher hat sich keine Alternative gefunden. Den Vorschlag, künftig für 45 Minuten Wassergymnastik nach Essen zu fahren, hat sie dankend abgelehnt. Angela Altz sagt dazu: „Ich kann verstehen, dass die Teilnehmer der Kurse unsere Entscheidung bedauern. Wir können leider im ambulanten Reha-Zentrum kein Alternativangebot machen. Das Bad dort ist ausgelastet.“

Rundschau abonnieren