VfL GummersbachAlles geben, um die Aufstiegschance zu wahren

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Mit sieben Toren war Janko Bozovic nicht nur der beste Werfer im Hinspiel, sondern auch einer der besten VfL-Spieler.

Mit sieben Toren war Janko Bozovic nicht nur der beste Werfer im Hinspiel, sondern auch einer der besten VfL-Spieler.

Gummersbach/Aue – Die Zweite Handball-Bundesliga biegt auf die Zielgerade ab. Vier Spiele liegen noch vor den Handballern des VfL Gummersbach und die müssen gewonnen werden, wenn die Mannschaft von Trainer Gudjon Valur Sigurdsson noch eine Chance auf den Aufstieg haben möchte. Zum vorletzten Auswärtsspiel der Saison tritt der VfL heute, 17 Uhr, beim EHV Aue in der Erzgebirgehalle Lößnitz an. Gestern morgen wurden die VfL-Handballer getestet, anschließend wurde trainiert und dann der Bus bestiegen, um ins knapp 500 Kilometer entfernte Aue zu fahren.

Die Auer sind so etwas wie das Team der Stunde, denn ihre letzte Niederlage hatte die Mannschaft am 20. April mit 24:28 bei Tabellenführer HSV Hamburg. Anschließend folgten sieben Spiele ohne doppelten Punktverlust Diese Bilanz hat die Mannschaft, bei der Ende Mai Interimstrainer Runar Sigtryggsson das Kommando abgab und nach Island zurückkehrte, auf Platz sechs gespült. Sigtryggsson war Anfang Dezember kurzfristig eingesprungen, nachdem Cheftrainer Stephan Swat schwer an Covid-19 erkrankt war. Seitdem haben Co-Trainer Kirsten Weber und Torwarttrainer Michael Hilbig das Kommando übernommen.

Im Hinspiel lange schwergetan

Während die Auer die Saison mit breiter Brust zu Ende spielen können, müssen die Gummersbacher gewinnen. Keine leichte Aufgabe, denn das Verletzungspech hatte den VfL zuletzt schwer gebeutelt. Nachdem sich Raul Santos in der Partie gegen Dessau am Oberschenkel verletzte, zog sich Kapitän Timm Schneider im Spitzenspiel beim TuS N’Lübbecke eine schwere Gehirnerschütterung zu, und dann verletzte sich im Mittelrheinderby auch noch Rückraumspieler Fynn Herzig an der linken Schulter. Ob und wer heute gegen den EHV Aue antreten wird, dazu wollte der VfL keine Angabe machen.

Im Hinspiel im Februar hatten sich die Gummersbacher in eigener Halle lange schwer getan. Es war das erste Spiel nach der Winterpause gewesen und der VfL-Trainer nahm die Schuld für den schwachen Auftritt auf seine Kappe, da er auf Testspiele in der WM-Pause verzichtet hatte. Erst in der Schlussphase waren die Gummersbacher spielentscheidend davongezogen und hatten die Partie mit 28:25 (12:12) gewonnen. Bester Werfer war Janko Bozovic mit sieben Toren.

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„Aue hat gute Spieler, die zusammen ein starkes Team bilden und schnell auf den Beinen sind“, sagt VfL-Kreisläufer Ellidi Vidarsson über die Gastgeber. Er warnt nach dem deutlichen 35:25 gegen den TSV Bayer Dormagen vor zu viel Euphorie: „Nichts ist umsonst! Wir müssen wieder alles geben, wenn wir die zwei Punkte mit nach Hause nehmen wollen.“

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