VfL GummersbachEin sehenswertes Torfestival

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Viel zu jubeln hatten die Zuschauer des VfL, sowie Trainer Sigurdsson.

Gummersbach – "Unglaublich, 40 Tore“, sagte Janko Bozovic nach dem 40:34 (20:17)-Sieg des VfL Gummersbach gegen den TV Hüttenberg mit einem ungläubigen Kopfschütteln. So schwach der Angriff vor knapp einer Woche gegen den TV Emsdetten war, so stark präsentierte er sich gegen den Tabellendritten.

Sigurdsson hatte so ein Spiel nicht erwartet

Ein solches Spiel habe er nicht erwartet, freute sich VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson. Die vielen Tore hätten ihm als ehemaligem Außenspieler besonders viel Spaß gemacht. Dabei mussten die Gummersbacher mit Julian Köster (Corona) und Alexander Hermann (krank) gleich zwei Rückraumspieler ersetzen. Angeführt von Timm Schneider, einem starken Ole Pregler und Janko Bozovic lag der VfL von Beginn an in Führung und gab den 2380 begeisterten Fans nie das Gefühl, die Partie aus der Hand zu geben. Trotz der vielen Gegentore sei er nicht unzufrieden mit der Abwehr gewesen, so Sigurdsson. Die hatte vor allem Dominik Mappes nicht in den Griff bekommen.

Nach zehn Minuten mit vier Toren vorne

Der VfL lag mit 8:4 (10.) in Führung, als der Hüttenberger Trainer Johannes Wohlrab die erste Auszeit nahm. Zuvor hatte sein Team zwei Tore in Überzahl kassiert. Beim 10:17 (21.) nahm er die zweite Auszeit. Anschließend kam noch einmal Hoffnung bei den Gästen auf, als sie von 12:19 auf 17:20 bis zur Pause verkürzten. Der VfL hatte in dieser Phase einen Gang zurückgeschaltet, was bestraft wurde. Kurz vor der Halbzeit hatte Tom Kiesler die Rote Karte gesehen, nachdem er bei einer etwas ungestümen Abwehraktion Mappes am Hals getroffen hatte.

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Nach dem Wiederanpfiff fanden die Gummersbacher direkt zurück ins Spiel, Tibor Ivanisevic zeigte einige Paraden und der VfL setzte sich ab. Beim 30:22 (45.) lagen die Gummersbacher erstmals mit acht Toren vorne. Hüttenberg versuchte es mit Manndeckung und dem siebten Feldspieler, doch mehr als Ergebniskosmetik war nicht drin. Belohnt wurde das hochkarätige Spiel mit frenetischem Beifall. „Wir waren heiß darauf, die Halle abzureißen“, erklärte ein euphorischer Ole Pregler. Die Humba sagte mit Finn Schroven der jüngste Spieler an. Mit zwei Siebenmetern und dem Treffer zum 40:34 feierte der 18-Jährige gleich ein dreifaches Tordebüt in der Zweiten Liga. „Ich hoffe, dass es so weitergeht“, sagte Bozovic. Am Mittwoch tritt der VfL bei Aufsteiger HCE Rostock an und erwartet dann am Samstag, 30. Oktober, 18 Uhr, Absteiger TuSEM Essen. Anschließend steht eine Nationalmannschaftspause an, die Bozovic mit dem österreichischen Team verbringen wird.

VfL Gummersbach: Ivanisevic (1. bis 53. Minute/11 Paraden darunter ein Siebenmeter), Nagy (53.– 60./2 P), Valerio (n.e.); Vidarsson (4.), Blohme (5), Schroven (3/2), Schneider (4), Herzig (1), Pregler (7), Dzialakiewicz, Santos, Styrmisson (3), Kiesler, Stüber (1), Zeman (1), Bozovic (11/5). TV Hüttenberg: Plaue (1. – 15. und 22. – 44./4 P), Böhne 15. – 22. und 44. – 60./2 P); Schwarz (3), Kneer (n.e.), Kirschner (2), Theiß (1), Fujita (1), Weber (6/2), Rompf, Zörb (3), Reichl (3), Mappes (11), Hahn (1), Klein, Schreiber (3). Schiedsrichter: Julian Köppl/Denis Regner. Zuschauer: 2380. Zeitstrafen: 14:14 (Blohme, Schneider/2, Kiesler/1 plus Rot, Zeman /2 – Kirschner/2, Weber, Rompf, Zörb, Mappes, Klein). Siebenmeter: 7:7 – 2:3 (Weber scheitert an Ivanisevic). Beste Spieler: Pregler, Schneider, Bozovic – Mappes.

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