HandballVfL Gummersbach triumphiert bei Verfolger

Lesezeit 3 Minuten
Neuer Inhalt

Hinter einer starken Abwehr war VfL-Torhüter TiborI vanisevic wie schon gegen Essen ein überragender Rückhalt.

Gummersbach – Mit einem souveränen Auftritt hat der VfL Gummersbach das Spitzenspiel bei Verfolger HSG Nordhorn-Lingen mit 28:22 (15:13) gewonnen und die Tabellenführung in der Zweiten Liga ausgebaut. Vor 1695 Zuschauern in der Emsland-Arena in Lingen fügten die Gummersbacher dem Bundesliga-Absteiger die erste Heimniederlage der Saison zu und ließen sich nach dem Abpfiff von den mitgereisten Fans feiern.

Sigurdsson war sehr zufrieden mit den Jungs

Sieggaranten waren ein starker VfL-Torhüter Tibor Ivanisevic (17 Paraden) und eine gute Abwehr, die die Nordhorner in vielen Phasen vor Probleme stellte. So war Trainer Gudjon Valur Sigurdsson sehr zufrieden mit den „Jungs“. Er sprach von einer überragenden Deckungsarbeit mit einem perfekten Tibor Ivanisevic dahinter gegen eine körperlich starke Nordhorner Mannschaft. Dazu seien, so Sigurdsson, gut gewählte Taktiken im Angriff gekommen, mit denen sich sein Team gute Chancen herausgespielt habe. Zudem habe er durchwechseln können.

Ganz anders als vor anderthalb Woche im Spitzenspiel gegen Hagen fanden die Gummersbacher gut in die Partie, wirkten selbstsicher und die 5:1-Abwehr mit dem vorgezogen spielenden Julian Köster funktionierte vom Anpfiff an. Beim 5:4 (11.) lagen die Norhorner zum letzten Mal in Führung, anschließend drehte der VfL das Spiel zum 10:5 (18.), wobei Lukas Blohme gleich zweimal ins leere HSG-Tor warf, nachdem die Hausherren weder in Überzahl noch in Unterzahl trafen.

Alles zum Thema Julian Köster

Das könnte Sie auch interessieren:

Auch wenn die Gummersbacher in der Folge mit überhasteten oder freien Würfen scheiterten und Janko Bozovic einen Siebenmeter vergab, die Nordhorner konnten bis zur Pause nur auf zwei Tore verkürzen. Nach dem Wiederanpfiff das selbe Bild, vor allem Julian Köster hatte einige Mal Pech mit seinen Würfen, doch im Tor hielt Ivanisevic sein Team in der Spur.

Beim 18:16 (41.) betrug der Vorsprung zum letzten Mal nur zwei Tore, dann setzten sich die Gäste mit drei Treffern in Folge, darunter zwei von Hakon Styrmisson verwandelte Siebenmeter, auf fünf Tore ab. Nach einer Auszeit (48.) beim Stand von 17:23 stellte der Nordhorner Trainer Daniel Kubes auf eine offensive Abwehr um, doch auch diese Aufgabe lösten die Gummersbacher und bauten ihre Führung bis auf 27:20 (56.) aus, nachdem die Hausherren sechs Minuten ohne Tor blieben. Mit seinem Treffer zum 28:22 (30.) setzte Jonas Stüber den Schlusspunkt an einen gelungenen Abend.

Keine Rote Karte riskieren

Sigurdsson war vor allem damit zufrieden, dass die Abwehr gut funktionierte, egal wer in der Mitte spielte. In der zweiten Halbzeit war es Timm Schneider, der seine Aufgabe erfüllte. Nachdem Stepan Zeman in der 32. Minute bereits seine zweite Zeitstrafe erhalten hatte, gab ihm sein Trainer eine Pause, um ihn bei Bedarf wieder einzusetzen, ohne eine frühe Rote Karte zu riskieren. „Stepan spielt seit Saisonbeginn fast durch und so konnte ich ihm eine Pause geben, damit er am Mittwoch gegen Bietigheim noch frischer ist als sonst“, so ein gut gelaunter VfL-Trainer.

Den Tabellenelften, der zu Saisonbeginn als ein Aufstiegskandidat gehandelt wurde, empfängt der VfL am Mittwoch, 19 Uhr, zum Heimspiel in der Schwalbe-Arena.

Tore HSG Nordhorn: Ravensberger (1), Torbrügge (4), Weber (4/3), Mickal (1), Medema (3), Fontaine (1), Terwolbeck (3), De Boer (1), Possehl (3), Pöhle (1). Tore VfL Gummersbach: Vidarsson (1), Köster (2), Blohme (5), Pregler (6), Styrmisson (5/2), Kiesler (1), Stüber (4), Zeman (1), Bozovic (3).

Rundschau abonnieren