Neuzugang in der GemeindeSebastian Golinski ist Klimaschutzmanager in Marienheide

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Viel Arbeit wartet auf Sebastian Golinski als Klimaschutzmanager in Marienheide.

Viel Arbeit wartet auf Sebastian Golinski als Klimaschutzmanager in Marienheide.

Marienheide – Passender hätte der Ort für die Vorstellung des neuen Klimaschutzmanagers der Gemeinde Marienheide nicht sein können. Bürgermeister Stefan Meisenberg hatte in die Nähe einer ehemaligen Waldfläche eingeladen, die einem Sturm zum Opfer gefallen ist. „Die Ortswahl hat einen bestimmten Grund. Aber dazu gleich mehr“, wollte Meisenberg noch nicht zu viel verraten.

Sebastian Golinski heißt der neue Klimaschutzmanager, dessen Stelle durch Fördermittel der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums zu 100 Prozent finanziert wird. Im Anschluss daran besteht die Option der Verlängerung um weitere drei Jahre. Golinski ist gebürtiger Bremerhavener, hat in Bremen und Mainz studiert und während des Masterstudiums erste praktische Erfahrungen als wissenschaftlicher Gastmitarbeiter am Alfred-Wegner-Institut in Potsdam gesammelt. Zuletzt war er der Liebe wegen nach Marburg gezogen.

In Marienheide hat der 30-jährige aber nun seinen Zweitwohnsitz bezogen, nur 200 Meter von seiner neuen Arbeitsstelle entfernt: „Tägliches Pendeln kommt für mich als Klimaschutzmanager nicht in Frage.“

15 000 Quadratmeter große Waldfläche soll wieder bepflanzt werden

Bereits am 1. Juli hat Golinski seine neue Tätigkeit aufgenommen. „Zu seinen Aufgaben gehört natürlich die Erstellung eines Klimaschutzkonzeptes, die verwaltungsinterne Sensibilisierung für das Thema Klimaschutz, die Erarbeitung von Projekten und die Vernetzung mit wichtigen Akteuren“, erklärte Meisenberg. Dabei solle das Klimakonzept Ziele und Maßnahmen aufzeigen, langfristig eine Reduzierung von Treibhausgasemissionen zu erreichen.

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Zudem soll durch den Klimaschutzmanager geprüft werden, inwieweit der Wald ins Klimaschutzkonzept integriert werden kann. „Die ehemalige Waldfläche, wo wir uns heute zur Vorstellung getroffen haben, wird dabei eine große Rolle spielen“, so Meisenberg. Geplant ist, dass 15 000 Quadratmeter große Areal, das von der Gemeinde erworben wurde, in einem gemeinsamen Projekt mit Schul- und Kindergartenkindern neu zu bepflanzen. Herauszufinden, welcher Baum dafür aber geeignet sei, das sei nun eine der Aufgaben für Golinski.

Kontakt zum zuständigen Forstamt habe er bereits aufgenommen. Schulen und der Kindergarten werde er demnächst ebenfalls kontaktieren. Geplant ist die Umsetzung für Herbst.

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