Rathaus MarienheideGemeinde will Grundstücke im Ortskern kaufen

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Einkaufen fürs Rathaus: Im Ortskern möchte die Gemeinde Grundstücke erwerben. Das Geld soll im Haushalt bereitstehen.

Einkaufen fürs Rathaus: Im Ortskern möchte die Gemeinde Grundstücke erwerben. Das Geld soll im Haushalt bereitstehen.

Marienheide – Die Planungen der Gemeinde Marienheide, mit dem Rathaus an den Heier Platz umzuziehen, werden konkreter. Jedenfalls hat die Verwaltung im Entwurf für den Haushaltsplan 2021 insgesamt 4,4 Millionen Euro der Gemeinde Marienheide in den Investitionen für Grunderwerb im Ortskern eingeplant. Integriert werden sollen auch Fördergelder aus dem Landesförderprogramm Regionale 2025.

Welche Grundstücke genau erworben werden sollen, wollte Bürgermeister Stefan Meisenberg auf Nachfrage dieser Zeitung noch nicht konkret sagen, nur so viel: „Es geht dabei nicht nur um den Erwerb des Gebäudekomplexes am Heier Platz, sondern auch um weitere Gebäude im Ortskern.“ Detaillierte Informationen sollen erst im Laufe des ersten Halbjahres bekanntgegeben werden. „Die Grundstücksverhandlungen sind aktuell noch sehr vertraulich. Und auch die entsprechenden Haushaltsmittel müssen erst genehmigt werden“, so Meisenberg.

900.000 Euro investiert

900.000 Euro aus der Regionale 2025 sollen in den Haushaltsposten einfließen. „Mit diesen Geldern sollen ausschließlich Kosten des Zwischenerwerbs gefördert werden“, berichtet Meisenberg. Für den Grunderwerbspreis seien die Fördergelder nicht vorgesehen. Bislang befindet sich das Projekt der Umgestaltung der Ortsmitte in Marienheide noch im C-Status. Fördergelder gibt es erst beim A-Stempel.

Sollte der Erwerb des Gebäudekomplexes zwischen dem Heier Platz und dem Dr.-Oscar-Kayser-Platz erfolgreich sein, wäre das ein großes Projekt für Marienheide, das bahnbrechende Veränderungen mit sich bringen könnte. Bereits im Frühjahr 2020 hatte es erste Überlegungen gegeben, dass das Rathaus in den Gebäudekomplex am Heier Platz umziehen könnte (wir berichteten). Das dann frei werdende Rathaus könne Platz für ein neues Bürger- und Kulturzentrum bieten. Denkbar sei auch eine Auslagerung des Bürgerbüros in die Ladenlokale, hieß es damals.

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Schon damals hatte sich Bürgermeister Stefan Meisenberg von diesen Plänen angetan gezeigt, die nun – mit Blick auf die eingeplanten 4,4 Millionen im Haushaltsplan der Gemeinde – konkretere Formen annehmen. Ein Umzug des Rathauses an den Heier Platz könnte auch dem Platzmangel in den aktuellen Räumlichkeiten an der Hauptstraße entgegenwirken.

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