SchützenfestAuch mehrere Rückschläge bremsten die Marienheider nicht

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Der Festkommers fand in der Turnhalle Jahnstraße statt.  

Marienheide – Wie das manchmal so ist: Einer ersten schlechten Nachricht folgt eine zweite. Und noch eine. Marienheides Schützenchefin Ines Wölky wollte am Mittwoch schon gar nicht mehr ans Telefon gehen, wie sie beim Festkommers am Samstagabend in der Marienheide Horrido-Arena berichtete.

Aber dann fügte sich beim ersten Schützenfest nach Corona doch noch alles so weit, dass die Heier Schützen am Samstag unterm Strich mit vielen Gästen bis morgens um drei feierten und das Zwischenfazit der Vorsitzenden gestern Mittag lautete: „Wir haben einen bombastischen Freitagabend gehabt, die Stimmung am Samstag war grandios – trotz aller Widrigkeiten ist es bisher ein tolles Fest.“

Ehrungen

Goldene Ehrennadel des OSB: Dieter Rott. Großer Orden am Bande des OSB: Gerhard Hoppe. Gerd Nieland wurde zum Ehrenmitglied ernannt.

Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft, 70 Jahre: Wilhelm Lichtinghagen und Ernst-Leo Menger. 60 Jahre: Egon Förster, Hans-Ulrich Herten, Hans Nies, Walter Vollmann. 50 Jahre: Karl Kreuzer, Peter Kronenberg.

40 Jahre: Gerd Nieland, Manfred Siedlaczek, Peter Stötzel, Thomas vom Hofe, Rüdiger Wölky. 25 Jahre: Werner Vollberg, Tobias Schulte, Jörg Peppinghaus, Karl Oberwinter, Sebastian Nieborowski, Manuel Müller, Ulrich Lichtinghagen, Detlef Leisering, Melanie Klein, Hans Gerd Kiczynski, Karl Harz, Jens Gilles, Wolfgang Feldhoff, Annette Blume, Sabine Birker, Timo Berges und Fred Appelt.

Aber der Reihe nach: Erst musste Ines Wölky, die in diesem Jahr erstmals das Marienheider Schützenfest als Vereinsvorsitzende erlebt, zur Kenntnis nehmen, dass zwei große Fahrgeschäfte ihre Zusage relativ kurzfristig zurückgezogen haben. Dann meldete sich die Kölner Band Tacheles für den Freitagabend ab, weil ein Teil der Musiker an Corona erkrankt ist. In die Bresche sprang die junge Kölschrock-Band Aluis, die als Opener für Sternrocker und die Räuber loslegten. „Die haben die Situation gerettet und gerockt“, freut sich Wölky.

Und dann sagte auch noch der neue Festwirt wegen Corona ab. „Das war ein großes Problem“, sagt Ines Wölky, aber auch das ließ sich sozusagen auf dem kurzen Dienstweg lösen: Vereinseigene Kräfte sprangen ein, aber auch Helfer aus Gastvereinen und aus der Freiwilligen Feuerwehr gewährleisteten die Bewirtung. „Da haben alle an einem Strick gezogen“, freute sich die Vorsitzende.

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Die junge Kölschrockband Aluis war kurzfristig in die Bresche gesprungen und begeisterte  am Freitag beim „Live auf der Hei“-Open Air.   

Die gelöste Stimmung spiegelte sich auch beim Festkommers in der gut gefüllten Turnhalle Jahnstraße wieder, die sich anlässlich des Schützenfestes in die „Horrida-Arena“ verwandelt hatte. Gastvereine aus Müllenbach, Gimborn und Drolshagen-Wegeringhausen trugen dazu bei. Musikalische Beiträge lieferte der gut aufgelegte Musikzug der Feuerwehr Marienheide (Leitung: Holger Maurer) und der Quartettverein Marienheide (Leitung: Jochen Malzkorn).

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Ein Grußwort sprach Christoph Pietschmann für die Schützen aus Müllenbach und Mark Potthoff für die Schützenbruderschaft Gimborn. Marienheides Bürgermeister Stefan Meisenberg überbrachte die guten Wünsche von Rat und Verwaltung. Seitens des Oberbergischen Schützenbundes war der stellvertretende Vorsitzende Thomas Töpfer gekommen.

Am heutigen Montag werden ab 17 Uhr die neuen Majestäten als Nachfolger von Kai und Ilona Isenberg gekrönt. Zuvor, ab 12 Uhr, wird der Prinz ermittelt.

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