Schützenfest in MarienheideDer Gimborner Vogel hielt keine Stunde

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Vor Schloss Gimborn präsentierten sich die neuen Gimborner Würdenträger der Öffentlichkeit.

Vor Schloss Gimborn präsentierten sich die neuen Gimborner Würdenträger der Öffentlichkeit.

Marienheide – Die St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft hat nach zwei Jahren Pause nun wieder einen neuen König – und das in Windeseile. Josef Günther (41) aus Jedinghagen holte sich am Sonntag in einem spannenden Dreikampf nach nur 40 Minuten den Königsadler mit dem 66. Schuss und regiert nun gemeinsam mit seiner Ehefrau Sabrina das Gimborner Schützenvolk.

Ein Tag der schnellen Entscheidungen

Noch fünf Minuten eher war der Wettbewerb um den Prinzentitel entschieden: Jonas Riepert holte den Vogel der Jungschützen – ebenfalls gegen zwei Mitbewerber – treffsicher aus dem Kasten. Als seine Prinzessin wählte der 19-Jährige aus Marienheide die gleichaltrige Lena Nieborowski.

Beim Fest

Ehrungen

70 Jahre: Herbert Hagen, Bruno Müller, Gerd Ommerborn, Martin Schorde und Oswald Zenses.

65 Jahre: Helmut Hoff, Karl Hans Müller und Helmut Simon.

60 Jahre:  Georg Becker, Heinz Blumberg, Egon Feldhoff, Gerd Hardenbicker, Kurt Jüstel, Willi Steinbach und Josef Wehner.

50 Jahre: Bernd Bitter, Wilfried Börsch, Friedel Büscher, Hans Josef Coroly, Arno Heedt, Johannes Holthausen, Rolf Köster, Paul Schäfer, Wolfgang Schellberg, Werner Schmidt, Helmut Spicher, Gerhard Stötzel, Norbert Wäsche.

40 Jahre: Gregor Blechmann, Toni Blechmann, Armin Fuchs, Christoph Hagen, Markus Hagen, Klaus Hardenbicker, Berthold Hütt, Martin Kreuzer, Martin Müller, Maikel Pietz, Markus Sauermann, Fabian Schorde, Frank Simon, Georg Spinath, Franz Willi Starke und Jochen Wurth.

25 Jahre:  Daniel Berster, Dominic Bitter, Franz-Egon von Fürstenberg, Josef Günther, Sebastian Herrmann, Werner Klobes, Sebastian Knoch, Florian Lackner, Sebastian Lackner, Adam Linden, Björn Ludwig, Sebastian Mertens, Martin Pelzer, Jan Christopher Potthoff, Christian Schmidt, Peter Stötzel, Eric Woeste und Hermann Wurth. (kup)

„Wir haben keine Schützenhalle, dafür feiern wir eine nette, kleine Gartenparty“, sagte Vorsitzender Marc Potthoff zur Begrüßung vor der Krönung im gut gefüllten Park vor Schloss Gimborn. Tradition wird großgeschrieben in der Anfang des 17. Jahrhunderts gegründeten Schützenbruderschaft: „Ebenso wie ich heute hat mein Urgroßvater Heinrich Potthoff vor 110 Jahren als Vorsitzender auf dieser Treppe gestanden.“

Für die Schützen war das Fest so schön wie Weihnachten

Nach der Krönung der Majestäten durch Agnes Freifrau von Fürstenberg sagte Pater Joseph Rayappa: „Die große Aufgabe von Propheten war, Menschen zusammenzuführen – nicht anders ist es jetzt bei unserem neuen Königspaar.“ Peter Freiherr von Fürstenberg freute sich über das langersehnte Schützenfest, das dann aber so plötzlich und unerwartet gekommen sei: „Das ist wie bei Weihnachten.“

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Nach den Grußworten von Bürgermeister Stefan Meisenberg und Vizelandrat Tobias Schneider ehrte Horst Jaques, stellvertretender Präsident des Oberbergischen Schützenbundes, Josef Günther mit der kleinen Jugendnadel und Marcus Riepert mit der goldenen Ehrennadel. Daneben wurden Sebastian Heimes und Gerd Riedel mit dem goldenen, Jürgen Schrupp mit dem silbernen sowie Jan Heide und Hardi Schorde mit dem bronzenen Verdienstorden ausgezeichnet. Für die musikalische Begleitung sorgte der Musikverein Frielingsdorf unter Leitung von Rolf Faymonville.

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