Marienheide – Zu einer nächtlichen Verfolgung, an der auch ein Polizeihubschrauber beteiligt war, ist es in der Nacht zu Donnerstag in Marienheide gekommen. Das berichtet die Polizei auf Nachfrage. Am Ende stellten Einsatzkräfte einen 20-jährigen Marienheider, der bereits polizeilich in Erscheinung getreten ist, im Bereich der Gesamtschule. Zuvor hatte der junge Mann seinen Wagen stehen lassen und zu Fuß Reißaus nehmen wollen. Das aber ohne Erfolg.

Gegen 0.42 Uhr war der Alarm der Kreissparkassenfiliale an der Leppestraße ausgelöst worden, wie Polizeisprecherin Monika Treutler am Donnerstag berichtet. Ein Zeuge habe gesehen, wie sich ein dunkles Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit vom Einsatzort entfernt habe. „Die Kollegen haben dann sofort die Fahndung nach dem Flüchtenden aufgenommen“, so Treutler. Der Zufall wollte es, dass zu dieser Zeit ein Polizeihubschrauber bereits im Märkischen Kreis im Einsatz gewesen sei, sodass dessen Luftunterstützung angefordert werden konnte.

Nach der Vernehmung wurde der 20-Jährige wieder auf freien Fuß gesetzt

Kurze Zeit später sei der dunke Wagen im Bereich Kierspe/Röhnsal aus der Luft entdeckt worden. Und die Kollegen in der Hummel konnten den Einsatzkräften am Boden den Weg weisen. Im Bereich der Marienheider Gesamtschule muss der 20-Jährige dann seinen Wagen gestoppt und verlassen haben. Doch schon bald sei er von den Einsatzkräften gestellt worden, wie Treutler sagt. „Und von denen hat er sich dann auch bereitwillig festnehmen lassen.“

Gegenüber den Beamten haben der junge Mann erklärt, er habe nur Geld am Automaten im Vorraum der Sparkasse abheben wollen. Dumm für ihn, dass die Filiale der Kreissparkasse ab 23 Uhr geschlossen ist. „Nach seinen Schilderungen will er dann die Türe aufgedrückt haben“, sagt Treutler. Und das auch mit Erfolg, denn in der Folge seien der Alarm und die Vernebelungsanlage im Vorraum ausgelöst worden. „Und das war nach Angaben des Marienheiders der Grund dafür, dass er die Flucht ergriffen hat“, wie die Pressesprecherin sagt.

Nach seiner Vernehmung wurde der 20-Jährige wieder auf freien Fuß gesetzt. Laut Treutler wird er sich nach dem jetzigen Stand der Ermittlungen ausschließlich wegen des Verdachts des Hausfriedensbruchs zu verantworten haben.