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Wegen NavisStraße in Marienheide soll teilweise Einbahnstraße werden

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Ein Teilstück der Schöneborner Straße soll zur Einbahnstraße werden. Damit will die CDU den Navis ein Schnippchen schlagen.

Ein Teilstück der Schöneborner Straße soll zur Einbahnstraße werden. Damit will die CDU den Navis ein Schnippchen schlagen.

Marienheide – Die Marienheider CDU-Fraktion hat in der vergangenen Ratssitzung die Einrichtung einer Einbahnstraße für ein etwa 90 Meter langes Teilstück der Schöneborner Straße in Stülinghausen beantragt. Bei dem Straßenstück handelt es sich um den Teil zwischen den Häusern mit den Hausnummern 16 und 23 sowie den Häusern mit den Nummern 13 und 21. Die Fahrtrichtung soll, wenn es nach der CDU geht, in Richtung zur Gummersbacher Straße erfolgen.

„Von der Gummersbacher Straße führen in kurzem Abstand drei Zufahrtsstraßen in den Ortsteil Stülinghausen. Bei der betroffenen Zufahrtsstraße handelt es sich aus Richtung Rodt kommend um die erste Zufahrtsstraße“, erläutert die Fraktion in ihrem Antrag die Begebenheiten. Diese Zufahrtsstraße werde von Navigationsgeräten als kürzeste Strecke ausgewiesen und sei demnach viel befahren.

Anwohner wollen Einbahnstraße

„Die Straße ist sehr schmal und für diesen hohen Verkehrsfluss nicht ausgebaut. Es existieren keine Bürgersteige und bei Begegnungsverkehr bleibt nur das Ausweichen auf die Einfahrten der privaten Grundstücke. Für Fußgänger und spielende Kinder besteht ein erhöhtes Gefahrenpotenzial“, führt die Fraktion die Gründe für ihren Antrag weiter aus. Durch die Einbahnstraßenregelung würden außerdem keine wesentlichen Kosten für die Gemeinde oder die Anlieger entstehen. Die Anregung komme von den Anwohnern, so die CDU.

Einige der Ratsmitglieder, darunter Michael Schiefer (Grüne), gaben zu bedenken, dass eine Einbahnstraßenregelung das Problem nur verteile – auf die umliegenden Straßen. „Nur weil die anderen Straßen besser ausgebaut sind, heißt das nicht, dass den Anwohner dort mehr Verkehr zuzumuten ist“, gab Schiefer zu bedenken. Fraktionskollegin Claudia Trommershausen regte an, das Thema in den Bau- und Planungsausschuss zu verschieben, um zunächst die Auswirkungen einer Verschiebung der Verkehrsströme genauer zu untersuchen.

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Bürgermeister Stefan Meisenberg schlug vor, den Antrag umzuformulieren und die Verwaltung zunächst damit zu beauftragen, die Einbahnstraßenregelung zu prüfen. „Denn dann sind ohnehin alle zuständigen Behörden mit im Boot“, so Meisenberg. Bei zwei Enthaltungen folgte der Rat dem Beschlussvorschlag des Bürgermeisters schließlich mehrheitlich.

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