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Mittendrin in BollywoodChefredakteurin von Radio Berg erlebt Begeisterung im Kino

Lesezeit 3 Minuten
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Die Chefin von Radio Berg nahm auf ihrer Indienreise zum Glück auch den geplanten Kinobesuch wahr.

Oberberg – Im Kino war sie schön öfters, doch diese eine Vorstellung bleibt Wiebke Breuckmann für immer im Gedächtnis. Als der Protagonist auf der Leinwand erschien und einen melodramatischen Gesang anstimmte, flippten die Menschen um sie herum schier aus. In den folgenden fast drei Stunden feierten hunderte euphorisierte Inder das Bollywood-Drama mit Applaus, Jubelrufen und begeisterten Pfiffen – und die Chefredakteurin von Radio Berg war so nah dran an der indischen Kultur wie auf ihrer ganzen Rundreise nicht.

Keine Untertitel? Kein Problem!

Beinahe hätte Breuckmann, die in diesem Sommer in der Jury unseres Sommerwettbewerbs „Mein schönstes Ferienerlebnis“ sitzt, ihre deutsche Reisegruppe nicht in den Filmpalast im indischen Jaipur begleitet. Bollywood-Filme waren nie ihr Ding, „zu schnulzig, zu viel Getanze, zu langatmig“. Doch wo sie schon mal für drei Wochen den nordindischen Bundesstaat Rajasthan bereiste, nahm sie auch diesen Programmpunkt mit.

Der Reiseleiter hatte versprochen, dass der hindisprachige Streifen „Thugs Of Hindostan“ („Die Schläger von Hindustan“) auf Englisch untertitelt ist. Als der Film ohne Untertitel begann, war die Enttäuschung erst mal groß. Die Deutschen stellten sich auf eher langweilige, weil unverständliche Stunden ein. „Doch obwohl wir nicht verstanden, was die Menschen sagten, konnten wir der Handlung durchaus folgen“, sagt Breuckmann. Anders als die eher zurückhaltenden amerikanischen oder europäischen Schauspieler pflegen indische Mimen das sehr ausdrucksstarke, theatralische Spiel. So war klar: Ein Maharadscha wird von britischen Kolonialherren ermordet, Jahre später geht seine Tochter mit ihrem Onkel in die Schlacht gegen die Engländer. „Eine Art Robin-Hood-Geschichte“, erklärt Breuckmann.

Lachen ist das Limit – in Deutschland

Aus deutschen Kinosälen war Wiebke Breuckmann gewohnt, einen Film eher andächtig zu verfolgen. Lachen oder Laute der Erschreckens sind hierzulande ja fast schon das höchste der Gefühlsausbrüche. Dass Menschen in anderen Ländern da ganz anders ticken, erfuhr Breuckmann schnell. Kaum war der Hauptdarsteller zu sehen, gingen die Menschen im Kinosaal richtig ab – und Breuckmann blickt sich im ersten Moment ungläubig um. „Ich musste lachen. Dann war die ganze Vorstellung ein großes Fest. Jede Gesangsszene, jeder Bollywood-Tanz wurden frenetisch bejubelt.“ Ähnliche Gefühlsausbrüche erlebe der Deutsche ja höchstens im Theater, wo das Publikum ja auch tatsächlich mit den Schauspielern auf der Bühne kommunizieren kann.

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Obwohl sie kein Bollywood-Fan ist, verfolgte Wiebke Breuckmann die Vorstellung genüsslich bis zum Abspann. Danach war sie in ähnlich guter Stimmung wie die Inder.

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