Ausgebautes DachgeschossHolper Feuerwehrgerätehaus wird umgebaut

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Feuerwehr im Einsatz

Ein Feuerwehrauto im Einsatz (Symbolbild)

Morsbach – Die Sitzung des Bauausschusses in der Kulturstätte war wahrscheinlich eine der kürzesten in der Geschichte der Gemeinde Morsbach. Bereits nach 15 Minuten waren die fünf Tagesordnungspunkte des öffentlichen Teils mit einigen Unterpunkten abgehandelt, da wegen Corona ein Großteil des geplanten Pensums schon vorab auf die digitale Ebene verlagert worden war. So steht nun auch anstelle der ursprünglich geplanten Präsentation der Ausführungsplanung vom Umbau und der Erweiterung des Holper Feuerwehrgerätehauses durch das Wiehler Architekturbüro Bonfanti eine digitale Version im Ratsinformationssystem der Gemeinde.

Danach soll der Anbau mit einer Einzelgarage abgerissen und durch eine etwa 280 Quadratmeter große Fahrzeughalle mit vier Stellplätzen ersetzt werden. Im Untergeschoss des bestehenden Gebäudes soll der Umkleide- und Sanitärbereich durch getrennte Damen- und Herrenumkleiden sowie einen neuen Toilettenbereich für die weiblichen Mitglieder der Feuerwehr vergrößert werden.

Fördermittel in Höhe von 210.000 Euro bewilligt

Ein ausgebautes Dachgeschoss soll für Büros und die Jugendfeuerwehr zur Verfügung stehen. Zudem sei ein außenliegender Rettungsweg von den Obergeschossen auf das Niveau der Fahrzeughalle über eine Spindeltreppe geplant.

Die Beheizung soll über ein neues Nahwärmenetz für Kindergarten und Feuerwehr gemeinsam erfolgen.

Für die vorgesehene Neuorganisation des Parkplatzes und die Schaffung von Fahrradstellflächen stünden derzeit allerdings keine Mittel zur Verfügung, teilte Florian Stausberg vom Fachbereich Bauen mit. Nach einem Ratsbeschluss aus dem September 2020 hat die Gemeinde bei der Bezirksregierung Köln einen Förderantrag über knapp 250 000 Euro auf die Gesamtkosten von fast einer halben Million Euro aus dem Sonderprogramm „Feuerwehrhäuser in Dörfern“ im Rahmen der „Dorferneuerung 2021“ gestellt. Davon seien allerdings nur 210 000 Euro bewilligt worden. Auf Nachfrage erklärte Fachbereichsleiter Benjamin Schneider, dass die Verwaltung bestrebt sei, gemeinsam mit der Einheitsführung der Löschgruppe Holpe eine tragfähige Lösung für die Stellplatzbefestigung im Außenbereich zu finden.

Stausberg schilderte, dass der Bauantrag beim Kreis nun unmittelbar eingereicht und parallel dazu das Leistungsverzeichnis erstellt werden soll, sodass eine kurzfristige Ausschreibung für das Feuerwehrgerätehaus erfolgen könne.

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