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Bei der Flut schon bewährtLöschzug Lichtenberg freut sich über neuen Kleinbus

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Morsbachs Feuerwehrchef Mathias Schneider (l.) übergibt die Schlüssel für das neue Einsatzfahrzeug an den Lichtenberger Löschzugführer und Brandoberinspektor Dirk Wittershagen. 

Lichtenberg – „Das kommt zwar jetzt ein bisschen verspätet, aber Corona macht’s möglich“, sagte Mathias Schneider, Leiter der Freiwilligen Feuerwehr in Morsbach, gut gelaunt am Samstagnachmittag bei der Übergabe eines neuen Mannschaftstransportfahrzeugs (MTF) an die Lichtenberger Wehr. So sei der Wagen bereits anderthalb Jahre im Einsatz, seine wichtigste Aufgabe sei während der Hochwasserkatastrophe in Swisttal im vergangenen Jahr gewesen – als Kommunikations- und Anlaufzentrale, nicht nur für die Morsbacher Helfer.

Grußwort des Bürgermeisters

Schneider überbrachte zudem ein Grußwort des kurzfristig erkrankten Bürgermeisters Jörg Bukowski: „Ich danke allen Kameraden für ihren ehrenamtlichen Einsatz, und ich hoffe, dass so etwas niemals vor unserer Haustür passiert.“

Zudem teilte Bukowski mit, dass nach einem einstimmigen Ratsbeschluss das gleichzeitig ausgemusterte Löschgruppenfahrzeug LF 8/6 von 1996 nicht veräußert, sondern an die Feuerwehr in der Ukraine gespendet werden soll. Zu dem Wert dieses Löschfahrzeugs sagte Schneider, dass sich der auf jeden Fall in einem vierstelligen Bereich bewege. Björn Brochhagen und Gregor Düwel werden den Lastwagen nach Polen überführen und an der ukrainischen Grenze übergeben.

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Wehrchef Schneider erklärte, dass das neue Fahrzeug mit Anhängerkupplung hauptsächlich der Beförderung von Personen diene, bis zu acht Kameraden die Teilnahme an Lehrgängen auf Gemeinde- und Kreisebene erleichtere und zum Transport von Jugendfeuerwehr und Ehrenabteilung eingesetzt werde.

Bei der Anschaffung im Dezember 2020 habe der Wagen rund 57.000 Euro gekostet, davon habe der Förderverein gut 11.500 Euro aufgebracht, um Sonderausstattung – wie etwa eine Umfeldbeleuchtung, eine elektrische Trittstufe oder einen Kommunikationstisch – zu ermöglichen.

Ökumenische Einsegnung

Bei der Einsegnung „auf den Lichtenberger Höhen“ sagte Pfarrer Tobias Zöller, Leiter des Sendungsraums Oberberg-Süd: „Zu ein paar Tropfen Weihwasser wollen wir Worte des Segens sprechen.“ Er bat den heiligen Florian um Schutz für das neue Fahrzeug und deren Insassen. Gemeindereferentin Karin Thomas von der Evangelischen Kirchengemeinde in Morsbach machte den Kameraden Mut: „In Gefahr seid Ihr nicht allein – Gott ist bei Euch.“ Die Jugendfeuerwehr sprach Fürbitten vor dem ökumenischen Segen.

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