Desolater ZustandRathaus will bei historischem Fachwerkhaus genauer hinschauen

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Das Fachwerkhaus ist seit vielen Jahren unbewohnt. 

Oberholpe  – Um eine Prüfung des baulichen Zustands eines alten Fachwerkhauses in der Morsbacher Ortschaft Oberholpe hat die SPD-Fraktion die Verwaltung der Gemeinde gebeten. Die Sozialdemokraten um ihren Vorsitzenden Wolfgang Kreft äußerten in ihrer Anfrage Bedenken zur Standsicherheit des Baudenkmals. Darüber hinaus bemängelte die Fraktion die Überwucherung von Versorgungsleitungen und die Einschränkung des Straßenverkehrs durch überhängende Äste.

Seit vielen Jahren unbewohnt

Gemeindemitarbeiter Uwe Hombach teilte jüngst dem Bauausschuss des Rates mit, dass das denkmalgeschützte Gebäude seit vielen Jahren unbewohnt sei und der Eigentümer offenbar keine Maßnahmen zum Erhalt des als Denkmal geschützten Hauses vornehme.

Bei einer Ortsbesichtigung im Juli 2017 habe – ohne die Anwesenheit des Besitzers – lediglich eine äußerliche Begutachtung durch einen Denkmalschutzbeauftragten erfolgen können. Dabei habe sich herausgestellt, dass der Eigentümer denkmalrechtlich seiner Verpflichtung zur Erhaltung insofern nachgekommen sei, als dass die Bedachung sowie die äußere Hülle des Gebäudes intakt seien und „ein akuter Untergang des Denkmals“ damit nicht zu befürchten sei.

Ende März des Jahres 2017 berichtete diese Zeitung zum ersten Mal über den scheinbar desolaten Zustand des Gebäudes und des Grundstücks in Oberholpe.

Keine erkennbare Gefahr für öffentliche Sicherheit 

Auch wenn der derzeitige „Pflegezustand“ des Grundstücks nicht dem üblichen Standard entspreche, sei eine drohende Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung nicht erkennbar. Eine Überprüfung der Standsicherheit sei zuletzt im Frühjahr vergangenen Jahres erfolgt. Die Überprüfung von Telefon- oder Stromleitungen obliege den jeweiligen Versorgern. Informationen über nicht tragbare Mängel seien nicht bekannt, führte Hombach aus. Umfangreiche Freischnitte im Straßenbereich seien bereits vorgenommen worden.

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Fachbereichsleiter Benjamin Schneider kündigte an, sich mit der Oberen Denkmalbehörde in Verbindung zu setzen und das Gebäude auf Schädlings- oder Nagetierbefall zu prüfen. Die Ergebnisse sollen in der nächsten Sitzung vorgelegt werden.

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