Feuer in Morsbach-LichtenbergHaus nach Großbrand unbewohnbar

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Lichtenberg – Bis in den Montagmorgen waren Kräfte der Feuerwehreinheiten aus Morsbach, Lichtenberg und Wendershagen im Einsatz, nachdem an der Erdinger Straße in Morsbach-Lichtenberg ein verheerendes Feuer in einem Mehrfamilienhaus gewütet hatte.

Bewohner haben fast alles verloren

Alarmiert worden war die Freiwillige Feuerwehr in der Nacht gegen 23.07 Uhr. „Als Erstes haben wir die vier Bewohner in Sicherheit gebracht“, schildert Einsatzleiter Dirk Wittershagen, der die Drehleiter aus der Nachbarstadt Waldbröl hinzugerufen hatte. Nach einer kurzen Behandlung im Krankenhaus konnten zwei der vier Bewohner dieses wieder verlassen.

Da ihr Heim derzeit unbewohnbar ist, wurden sie von der Gemeinde Morsbach in einem Hotel untergebracht. „Sie haben nahezu alles verloren“, sagt Bürgermeister Jörg Bukowski. „Die Vier standen auf der Straße mit dem, was man eben zu dieser Zeit anhat."

Dach musste eingerissen werden

Ausgebrochen war das Feuer offenbar in einer Zwischendecke des Hauses mit zweieinhalb Geschossen. Es sei rasend schnell in den ausgebauten und mit Naturschieferplatten gedeckten Dachstuhl geschlagen, berichtet Einsatzleiter Wittershagen. Um die Flammen zu erreichen und zu löschen, musste die Feuerwehr das Dach teilweise mit Spezialwerkzeug einreißen, zuvor hatten Wehrleute unter Atemschutz versucht, das Feuer von innen zu löschen.

80 Kräfte waren insgesamt im Einsatz, erst gegen 8.30 Uhr am Montag war dieser für sie beendet. Die Ursache des Feuers ist unklar, die Polizei wird die Ermittlungen aufnehmen – wohl erst am morgigen Dienstag, wenn der Brandort völlig ausgekühlt sei, erklärt Polizeisprecher Michael Tietze.

Da in der Nacht deutliche Minusgrade herrschten, musste die Feuerwehr Salz streuen, um auf dem gefrierenden Löschwasser nicht ins Rutschen zu geraten.

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