Großer Preis von MorsbachPiste frei für Wagemutige beim Schubkarrenrennen

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Die Morsbacher Schubkarrenrennen sind für klein und groß ein Mordsgaudi.

Die Morsbacher Schubkarrenrennen sind für klein und groß ein Mordsgaudi.

Morsbach – Nachdem das traditionelle Morsbacher Schubkarrenrennen, „Der Große Preis der Republik“, in den Jahren 2020 und 2021 wegen der Corona-Pandemie ausgefallen ist, gibt es am Sonntag, 14. August, ab 16 Uhr am Kreisverkehr in der Ortsmitte einen Neustart – mit Besinnung auf alte Traditionen und echtem Wettkampfgeist.

Dies ist die Botschaft der beiden Organisatoren Sebastian Hoberg und Peter Weiß aus den Reihen des Morsbacher Heimatvereins an alle Vereine und Gruppen, die sich auf die Piste wagen wollen. Gemeinsam mit Dirk Kamieth und dem Vorsitzenden Werner Schuh haben sie ein neues Rennkonzept erarbeitet. Der vierköpfige Orga-Ausschuss hat die Auszeit genutzt, um dem Rennen einen neuen Schliff zu geben und damit attraktiver als früher zu gestalten. So ist nun auch eine spontane Teilnahme an den Rennläufen für jeden möglich.

Jetzt auch mit Leihkarre an den Start gehen

In diesem Jahr soll die Devise lauten: „Rennen ohne Schnörkel mit bereitgestellten Schubkarren“. So werden nach Auskunft von Sebastian Hoberg einige Leihkarren zur Verfügung gestellt, und es wird, nach der Vorstellung der Initiatoren, „viele spektakuläre Rennduelle“ geben – zum Beispiel Mann gegen Mann, Frau gegen Frau, Verein gegen Verein oder Firma gegen Firma. Die Rennstrecke soll erneut mit Hindernissen, etlichen Überraschungen und natürlich dem legendären Schaumteppich der Freiwilligen Feuerwehr ausgestattet werden.

Das erste Rennen

Geschichte

Das erste Schubkarrenrennen fand 1960 in Morsbach statt. In den 1960er und 1970er Jahren wurden die Rennen von wechselnden Organisatoren aber nur sporadisch zur Kirmes ausgetragen. 1998 übernahm dann der Morsbacher Heimatverein die Regie und wollte das Sommerspektakel als „Großer Preis der Republik“ fortan jährlich ausrichten. Tatsächlich aber gingen im Juli 2019 die Schubkarren zum vorerst letzten Mal auf die Strecke.

Das Interesse am Morsbacher Schubkarrenrennen ist auch nach dem Aus der Kirmes groß geblieben. Allerdings entwickelte es sich zu einer Art „Parade spektakulärer Gefährte“, das bedeutete jeden karnevalistisch motivierten Morsbacher und jede jecke Morsbacherin durchaus einen besonderen Ansporn und Reiz. (bu)

www.heimatverein-morsbach.de

Auch ist eine offene Rennklasse geplant. Dazu Peter Weiß: „Hier sind der Fantasie der Teilnehmer keine Grenzen gesetzt – Hauptsache, der Sommerkarnevalswagen wird allein mit Muskelkraft bewegt.“

Mit dem neuen Konzept des Schubkarrenrennens, eingebunden in die etablierte Musikreihe „Samstags in Morsbach“ auf dem Milly-la-Forêt-Platz am Rathaus, hofft der Heimatverein auf eine rege Beteiligung – allerdings an einem Sonntagnachmittag.

2019 gab es das letzte Rennspektakel in der Morsbacher Republik.

2019 gab es das letzte Rennspektakel in der Morsbacher Republik.

Der Verein ruft daher alle Interessierten in der Republik Morsbach auf, das Traditionsspektakel zu unterstützen und wie einst zu einem echten Publikumsmagnet werden zu lassen. Bereits mit zwei Teilnehmenden oder mehreren Mitgliedern eines Vereins oder einer Gruppierung, einer Dorfgemeinschaft oder eines Kegelklubs, soll echtes Rennfieber aufkommen.

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Die Siegerehrungen finden im Anschluss an das Rennen als Teil des Open-Air-Konzerts mit der Coverband Meteor aus Siegen auf dem Milly-la-Forêt-Platz statt. Den Gewinnern winken attraktive Preise.

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