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Serienkiller im AllNümbrechterin schreibt Zukunftskrimi „Die Zeit des Poeten“

Lesezeit 3 Minuten
Die Nümbrechter Autorin Petra Christine Thomas (58) hat das Manuskript ihres Zukunftskrimis aus dem Jahr 2005 gründlich überarbeitet und jetzt veröffentlicht.

Die Nümbrechter Autorin Petra Christine Thomas (58) hat das Manuskript ihres Zukunftskrimis aus dem Jahr 2005 gründlich überarbeitet und jetzt veröffentlicht.

Nümbrecht – „Ich lese, wo ich gehe und stehe“, sagt Petra Christine Thomas und weist dabei lächelnd auf ihr Bücherregal: „Ein paar kleine Lücken könnte ich allerdings noch füllen.“

Dass die Autorin mit Kreativität und spannenden Ideen die Lücken in den Bücherregalen ihrer Leserinnen und Leser füllen möchte, beweist ihr zweites Buch, das gerade erschienen ist. „Die Zeit des Poeten“ heißt der mehr als 600 Seiten starke Krimi, angesiedelt im Jahr 2140. Mit „Stadt unter Glas“ hatte Thomas 2019 ihre persönliche Zukunftsvision für Gummersbach veröffentlicht, nun reist sie literarisch in die Stadt Harrington auf dem Planeten Terrya. Dort muss Polizist Michael Thanner einen Serienkiller namens „Der Poet“ fassen.

Schon ins Englische übersetzt

„Das erste Manuskript zum Poeten stammt von 2005“, verrät die Nümbrechterin. Seitdem schlummerte es einige Jahre in der Schublade. Dann überarbeitete Thomas es gründlich, prüfte, ob ihre Einfälle noch aktuell und glaubwürdig sind, übersetzte es schließlich im vergangenen halben Jahr auf Englisch. „Ich habe eine Bekannte in den USA, die seit dieser Woche den englischen Text lektoriert. Die deutsche Version hat mein Sohn Pascal Korrektur gelesen. Er ist wirklich streng!“, berichtet sie lachend.

Wichtig ist der 58-Jährigen, ihre Geschichten aus der Zukunft nicht allzu sehr mit technischen Details zu überfrachten, ihre Figuren facettenreich zu schildern, dezidierte Beschreibungen von Grausamkeiten zu vermeiden, aber dennoch Spannung aufzubauen. „Wer ein Buch liest, bringt Fantasie mit und möchte nicht mit eindimensionalen Figuren in die Geschichte eintauchen“, ist die Autorin überzeugt. Ihr Ziel in ihren Büchern ist es darum auch, authentisch zu bleiben, mit den Figuren eigene Wege zu beschreiten. Dabei darf es auch mal düster zugehen, ein Täter darf entkommen, um in einem zweiten Band wieder aufzutauchen.

Weitere Serienteile sind schon in Planung

Auch „Die Zeit des Poeten“ wird in jedem Fall fortgesetzt. Der zweite Teil, der den Untertitel „Sündig“ trägt, ist im Lektorat, weitere Teile sollen folgen. Und auf die Veröffentlichung des Folgeromans zur „Stadt unter Glas“ wartet die Oberbergerin inzwischen selbst voller Spannung. Sie bedauert: „Corona hat auch hier alle unsere Zeitpläne kaputtgemacht.“

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Dass sie Science-Fiction schreibt, geht auf ihre Kindheit zurück: „Für Raumpatrouille Orion war ich zu klein, aber Raumschiff Enterprise habe ich sehr gemocht. Als Captain der Enterprise lag mir später vor allem Jean Luc Picard mit seiner besonnenen Art.“ Eine Realitätsflucht sieht sie in ihren Ausflügen in zukünftige Welten nicht – eher einen Ausgleich zum Alltag, der ab und zu einfach nötig ist.

„Die Zeit des Poeten“ von P.C. Thomas ist im Self-Publishing erschienen. Das Buch kann für 17,98 Euro über Amazon geordert oder bei der Autorin selbst bestellt werden: christine61063@gmail.com.

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