Oberberg – Die 27 besten Teams aus ganz Nordrhein-Westfalen haben das Finale des zwölften zdi-Roboterwettbewerbs in der Innogy-Sporthalle in Mülheim an der Ruhr ausgetragen. Am Start waren auch Schüler aus Nümbrecht und Wiehl: In der Kategorie „Robot-Performance“ (Grundschulwertung) gewann das Team „Die coolen 4ties“ aus Nümbrecht mit einer Vorführung zu einem umweltfreundlichen Schulweg. Im Wettbewerb „Robot-Performance“ (weiterführende Schulen) kam das Team „Das Möperium“ vom Wiehler Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium auf den siebten Platz.

Der Wettbewerb wurde von der Landesinitiative „Zukunft durch Innovation“ (zdi) veranstaltet. Mehr als 1000 Schüler hatten in 15 Regionalentscheiden ihre Roboter ins Rennen geschickt, um sich zu qualifizieren. Die Kinder traten in zwei Kategorien an: In der Kategorie „Robot Performance“ mussten selbst erdachte Geschichten zum Wettbewerbsthema „Mobilität“ vorgeführt werden, in denen Roboter mitspielten. Beim „Robot Game“ galt es, möglichst viele Aufgaben auf einer Spielfeldmatte mit dem Roboter zu lösen.

Die Nümbrechter Grundschule war zum ersten Mal dabei. Erst im vergangenen Sommer hatte sie dank eines Sponsors die für den Roboterbau nötigen Lego-Mindstorms-Baukästen bekommen. Schulleiter Ingo Breuer übernahm die Leitung der neuen Robotik-AG, in die zehn Viertklässler aufgenommen wurden, darunter sieben Mädchen. „Wir haben die Kästen aufgemacht und bei Null angefangen“, berichtet Breuer. „Doch schon bald gelang es den Kindern, die Roboter so zu programmieren, dass sie über den Schulflur gefahren sind.“

In den Herbstferien trafen sich Breuer und die Kinder für einen ganztägigen Workshop in der Schule. Danach bekamen sie Unterstützung von Lehrern und Schülern des benachbarten Homburgischen Gymnasiums, die sich bereits mit Robotik auskannten. Mit ihrer Vorführung, bei der die Roboter Timo und Lilly gemeinsam zur Schule gehen (und sich an der Straße schön nach links und rechts umschauen), waren sie zunächst erfolgreich beim Regionalentscheid in Gummersbach. Und nun auch auf Landesebene.

Schulleiter Breuer berichtet: „Wenn wir genügend Lehrer haben, machen wir auch im nächsten Jahr eine Robotik-AG. Viele Drittklässler fiebern diesem Tag bereits entgegen.“