The Höösch präsentieren ihre erste CD„Wir wollen einfach mal anders sein“

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The Höösch aus Engelskirchen sind nicht etwa bis Rheinkilometer 104 gebraust. „104 Hundertvier“ ist vielmehr der Name ihrer heute erscheinenden, fünf Titel umfassenden CD.

The Höösch aus Engelskirchen sind nicht etwa bis Rheinkilometer 104 gebraust. „104 Hundertvier“ ist vielmehr der Name ihrer heute erscheinenden, fünf Titel umfassenden CD.

  • The Höösch präsentieren am heutigen Freitag ihre erste CD „104 Hundertvier“.
  • Im Interview spricht Sänger Dirk Meierlücke über die Entstehung der EP und was Fans erwarten können.
  • Zum Schluss präsentiert er das Video zur neuen Single „Dat alles wünsch’ ich Dir“, die er extra für einen erkrankten Freund geschrieben hat.

Große  Bandbreite, Verzicht  auf Marktanalysen, Bilder aus Afrika: Höösch-Sänger Dirk Meierlücke sprach über „104“, die erste CD der Band.   

Am heutigen Freitag erscheint mit der EP „104 Hundertvier“ die erste The Höösch-CD. Was bedeutet der Name?

Der Name der EP hat mehrere Hintergründe, einer ist die Hausnummer unseres Proberaums in Engelskirchen. Wir wollen damit den Bezug zu unserem „Veedel“ herstellen. Wir kommen von hier! Hier haben wir eine tolle Entwicklung machen dürfen und man hat uns von vielen Seiten unterstützt.

Was ist auf „104“ zu hören?

Wir haben bewusst mit „Fahne huh!“ angefangen. „Fahne huh!“ beschreibt den Weg, die Aufgabe der Band, sich etwas vorzunehmen, leicht kritisch, aber mit Herz und Hand! „Ming Veedel“ beschreibt das Gefühl, gerne dorthin zurück zu kehren, wo man hergekommen ist – Heimat, einfach so. „Südbröck em Sunnesching“ ist ein Reggae in unserer Besetzung. Spannend! „Bützje, Bützje“ ist der Song auf der EP, der überall läuft, gesungen wird und dessen Video Kult ist. „Dat alles wünsch’ ich Dir“ habe ich für einen Freund geschrieben, der plötzlich erkrankt ist. Der Song schrieb sich fast von selbst und hat sich vom ersten Vorspielen an bis heute kaum verändert.

Haben Sie lange auf diese Veröffentlichung hingearbeitet?

Ja, wir brauchten ein passendes Umfeld, Songideen mit einer großen musikalischen Bandbreite und Erfahrung, um den Schritt von einer reinen Coverband hin zu einer Band mit eigenem Stil zu bewältigen. Hier ist der Musiker und Produzent Robert Schuller mit seinem Artfarmstudio besonders zu erwähnen, den wir über Oliver Nohl und Markus Missbrandt kennengelernt haben. Auch Benni Noack stieß dazu und ist mit Adam Gabor maßgeblich für unseren Sound verantwortlich. Und dann sitzt Du im Artfarmstudio plötzlich Thorsten Wingenfelder gegenüber. Der hat den Titel „Fahne Huh!“ mit uns bearbeitet und eine Backgroundstimme eingesungen. Da mussten wir uns schon kneifen, um endlich aufzuwachen! Letztlich kam dann noch Stefan Rothmann mit seinem Label Artfarm Records dazu und machte dieses oberbergische Projekt rund.

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Die große Bandbreite entspricht nicht unbedingt den üblichen Marktmechanismen. Auf „104“ ist der Karnevalsklopper drauf, aber auch der sehr nachdenkliche Titel „Dat alles wünsch ich dir“ – Ist Ihnen das egal?

Wir haben diese EP nicht mit dem Blick auf die Marktmechanismen aufgenommen. Wir haben keine Analysen gemacht, wie man DEN Karnevalssong oder DAS Heimatlied kreiert. Wir haben uns einfach aus uns selbst heraus entwickelt. Die Bandbreite hat sich somit von ganz alleine ergeben und ist nicht künstlich gemacht. Es war kein Labelchef da, der uns vorgeschrieben hat, was wir tun müssen. Somit ist „104 Hundertvier“ ein nicht kommerzielles Produkt. Einfach mal anders sein. „Jraadus“!

Am heutigen Freitag erscheint auch das Video zu „Dat alles wünsch ich dir“, mit sehr eindrücklichen Bildern aus Afrika. Wie kam es dazu? Und was für ein Projekt steckt dahinter?

Unser Freund und Filmemacher Jannik Gramm erzählte uns von seiner Reise nach Afrika im Auftrag von „Wir helfen sehen“ und „Foundation 22Stars“. Die Bilder von dort hinterlegte er dann mit „Dat alles wünsch’ ich Dir“ und wir merkten sofort, wie die Bilder zur Musik fanden und umgekehrt. Der Song wurde auf einmal größer, machte seine eigene Reise nach Afrika und zurück. Fröhliche Gesichter, lachend positiv, Dankeschön sagend für Kleinigkeiten wie zum Beispiel diese „The Höösch“-Fahne. Das hatte uns sofort gefangen und wir haben beschlossen, diese Bilder zu teilen.

Und wie geht’s jetzt weiter?

Neue Songs sind schon in der Mache, aufgenommen und geschrieben. Es ist eine kreative Herausforderung und wir stehen nicht auf der Stelle. Die Band entwickelt sich! Immer zwischen Karneval, Straßenfesten, Weihnachtsshows und den von uns heiß geliebten Kneipengigs, auf denen wir uns von allen Seiten präsentieren können, für die Menschen, die sich auf uns einlassen und wir uns auf Sie!

Die CD „104 Hundertvier“ erscheint am heutigen Freitag und ist für 10,40 Euro bei den Bandmitgliedern, auf Konzerten, im Internet und in verschiedenen Engelskirchener Geschäften erhältlich. Releaseparty ist heute, 20 Uhr, im Hardter Hof, Olpener Str. 64 in Engelskirchen. Der Eintritt ist frei. Video zu „Dat alles wünsch ich Dir“:

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