Oberberger FotowettbewerbGewinner erfuhren aus der Zeitung von ihrem Sieg

Lesezeit 3 Minuten
Ihr Schneckenbild überzeugte alle: Anita Holtappels schoss das Siegerfoto des Jahres 2020.

Ihr Schneckenbild überzeugte alle: Anita Holtappels schoss das Siegerfoto des Jahres 2020.

Oberberg – Der Mittwochmorgen hätte für Anita Holtappels, Mika Fries, Claudia Brand und Victoria Jaeger nicht besser beginnen können: Ihre Fotos sind die Siegerbilder im Wettbewerb dieser Zeitung und der Bielsteiner Erzquell Brauerei. Sonst werden die Sieger bei einem kleinen Festakt in der Brauerei geehrt. Diesmal erfuhren sie es am Frühstückstisch aus der Zeitung. Dennoch war die Freude groß.

Platz 1: Anita Holtappels

Für Anita Holtappels sind aller guten Dinge drei: In den Jahren zuvor hatte sie zweimal am Wettbewerb teilgenommen, die Fotos erreichten die Plätze fünf und elf. Doch dieses Mal sollte es der erste Platz sein. „Ich kann es noch nicht richtig glauben“, erzählt die 66-Jährige. Mit dem Foto einer Schnecke, die sie während eines Gesprächs mit ihrem Nachbarn im Garten entdeckte, hat Holtappels die Jury überzeugt. „Es war mehr ein Experiment. Ich habe meine Spiegelreflexkamera geholt, einen Spiegel auf den Tisch platziert, diesen mit Wasser bespritzt, die Schnecke drauf gesetzt und einfach drauf los fotografiert“, erinnert sich die ehemalige Erzieherin. „Ich dachte mir, wenn sie schon so schön mitmacht, soll sie auch was davon haben.“

Das könnte Sie auch interessieren:

Fotografiert habe sie schon immer gerne. „Ich war viel mit den Kindern im Wald unterwegs und habe immer alles, was sie entdeckten, mit der Kamera festgehalten.“ Seit 2006 wird die Hobbyfotografie professioneller ausgeübt. Eine Spiegelreflexkamera mit Zubehör wurde angeschafft, Holtappels ist Mitglied in Fotoclubs in Gummersbach und Much. Mit Mann Gerd (67) ist Holtappels viel auf Tour. „Bis wir wieder auf Reisen gehen können, lassen sich auch hier viele Motive finden“, sagt sie und lacht. Übrigens sei ihr Mann ihr schärfster Kritiker. „Er selbst kann auch gut fotografieren und wenn ihm etwas nicht gefällt, dann sagt er es auch.“

Platz 2: Mika Fries

Auf den zweiten Platz schaffte es das Unterwasserselfie des gerade mal zwölf Jahre alten Mika Fries. Er lebt mit seiner Familie in Wiehl-Merkausen und zückte beim Schwimmen im Garten die Action-Kamera. Von seiner Platzierung beim Fotowettbewerb erfuhr Mika durch eine Freundin der Mutter, die per WhatsApp gratulierte.

Er berichtet stolz: „Ich habe schon früh mit dem Fotografieren angefangen, mit meiner Oma haben wir immer Fotos und Videos gemacht.“ Seine Großmutter hat selbst regelmäßig und erfolgreich am Fotowettbewerb teilgenommen. Lieder ist sie gestorben, kurz nachdem die Fotos eingereicht worden waren. Sonja Neuenhaus-Fries ist stolz auf ihren Sohn: „Mika tritt quasi in ihre Fußstapfen.

Platz 3: Claudia Brand

Tierisch geht es weiter auf Platz 3. Bei einem Spaziergang an der Bruchtertalsperre konnte der Hund der Freundin von Claudia Brand dem Wasser nicht widerstehen. „Mein Sohn hat mit dem Wasser gespritzt und Buddy beschäftigt. Ich konnte aller Ruhe Fotos von ihm machen, wie er sich im Wasser austobte“, erinnert sich Brand.

Dass sie mit dem Foto den dritten Platz belegte, erfuhr sie durch die Schwiegereltern. „Sie haben das Foto in der Zeitung entdeckt.“ Die 50-jährige Hausfrau ist begeisterte Fotografin – ob Familie, Tiere oder Landschaften, sie fotografiert alles, was ihr vor die Linse kommt.

Sonderpreis: Victoria Jaeger

Für Victoria Jaeger aus Marienheide ist gleich der erste Versuch ein Treffer: Sie hat mit einer Aufnahme von Schloss Gimborn im Herbstwald teilgenommen und prompt die Sonderkategorie „Burgen und Schlösser“ gewonnen.

„Ich war total überrascht, als ich die Zeitung aufschlug und das Foto entdeckte. Ich dachte nur ,Das ist ja mein Foto!’ und freute mich riesig“, sagt die 50 Jahre alte Juristin.

Rundschau abonnieren