Oberbergs Impfaktion in ZahlenAuswertung des Kreises belegt steigendes Interesse

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Auf dem Bismarckplatz in Gummersbach wurden am Impfmobil bislang die meisten Impfungen an einem Tag verabreicht. Die Nachfrage ist aber auch anderswo enorm gestiegen.

Auf dem Bismarckplatz in Gummersbach wurden am Impfmobil bislang die meisten Impfungen an einem Tag verabreicht. Die Nachfrage ist aber auch anderswo enorm gestiegen.

Oberberg – Wie die Impfkampagne in den vergangenen Monaten vorangekommen ist, hat die Kreisverwaltung am Donnerstag erstmals auf Basis der von der Kassenärztlichen Vereinigung bereitgestellten Daten veranschaulicht – zumindest ansatzweise. Denn einen Rückschluss darauf, wie viele Oberberger tatsächlich wie weit geimpft sind, lassen die vielen Zahlen nicht zu.

Bei der statistischen Erfassung berücksichtigt wurden zwar alle impfenden Stellen im Kreis, also Arztpraxen, Impfmobile und die drei Impfzentren. Aber: Ob dort nur Oberberger immunisiert wurden oder auch Menschen von außerhalb des Kreises ist nicht bekannt. Denn die Adressen der geimpften Personen werden nicht erfasst.

Impfungen insgesamt

380129 Impfungen insgesamt hat der Oberbergische Kreis von Anfang Januar bis Ende November gezählt. Bei einer Bevölkerung von rund 272 000 müsste also rein rechnerisch jeder Oberberger mindestens einmal geimpft sein.

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Impfungen August bis November

95731 Impfungen wurden allein in den Monaten August bis November verabreicht – die meisten in der Altersgruppe der 18- bis 59-Jährigen (56 371), gefolgt von den Über-60-Jährigen (28 034) und den 12- bis 17-Jährigen (11 326). In den beiden Altersgruppen der Über-18-Jährigen wurde im vergangenen Monat wieder deutlich mehr geimpft, nachdem die Impfzahlen im Oktober vergleichsweise gering waren: So gab es in der Gruppe 60+ im Oktober nur 4037 Impfungen, im November aber plötzlich 15 673 Impfungen.

Drittimpfungen

30956 Drittimpfungen zählt die Kreisverwaltung für die Monate September bis November, die meisten für die Altersgruppe 60+ (19 743) gefolgt von den 18- bis 59-Jährigen (11.186) und den Jugendlichen ab zwölf Jahren (127). Die Zahl der Drittimpfungen hat im November deutlich zugenommen: Allein in diesem Monat haben 14 810 Über-60-Jährige und 8694 Menschen zwischen 18 und 59 Jahren die dritte Dosis erhalten.

Termine für stationäre Impfstellen

16200 Termine für die drei stationären Impfstellen in Gummersbach, Waldbröl und Hückeswagen wurden bislang zirka für den Zeitraum bis Weihnachten gebucht. Aktuell seien nur noch einzelne Termine verfügbar. Weitere sollen – abhängig von der Verfügbarkeit von Vakzinen – freigegeben werden, unter www.obk.de/impfen.

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Impfmobil-Stopps im Kreis

124 Mal hat das Impfmobil des Kreises bislang einen Stopp eingelegt, nachdem es Mitte Juli seine Impftouren begonnen hat. Nach der vorläufigen Schließung des Impfzentrums in Gummersbach Ende September stieg die Nachfrage deutlich an.

Mobile Impfungen am 17. November

533 Menschen wurden allein am 17. November am Impfmobil geimpft, als es auf dem Gummersbacher Bismarckplatz Halt machte – die bislang höchste Zahl an Impfungen im Mobil. An diesem Tag wurden 125 Erstimpfungen, 77 Zweitimpfungen, 311 Boosterimpfungen und 20 Genesenenimpfungen verabreicht.

Erstimpfungen beim Impfmobil-Stopp in Bergneustadt

48 Prozent Erstimpfungen gab es beim Impfmobil-Stopp in der vergangenen Woche an der Bergneustädter Moschee. Überhaupt zeige sich neben der Nachfrage nach Boosterimpfungen in den vergangenen Wochen auch bei den Erstimpfungen wieder ein steigender Trend. Als Beispiel nennt der Kreis zudem den Stop in Lindlar am 24. November, als 43 Prozent der Besucher wegen einer Erstimpfung kamen. Eine bis dato ungeschlagene Erstimpfquote von 70,5 Prozent gab es Mitte Oktober in Morsbach – allerdings wurden an diesem Tag auch nur 78 Impfungen durchgeführt.

Impfungen pro Stunde

80 Impfungen pro Stunde werden im Impfmobil durchschnittlich verabreicht. „Eine gute Schlagzahl“, sagt Gesundheitsdezernent Ralf Schmallenbach. Das Ministerium hatte ursprünglich zehn Impflinge pro Stunde veranschlagt.

Impfpartnerschaft

14 Arztpraxen sind es, mit denen der Kreis jetzt eine Impfpartnerschaft eingegangen ist: Daraus ergebe sich die Möglichkeit einer abgestimmten Vorgehensweise für größere Impfaktionen.

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