Abo

Oberbergische VerkehrsgesellschaftNeue Schilder für Haltestellen im gesamten Kreis

Lesezeit 3 Minuten
Zur Einweihung kam auch Gummersbachs Bürgermeister Frank Helmenstein (l.).

Zur Einweihung kam auch Gummersbachs Bürgermeister Frank Helmenstein (l.).

Gummersbach – Strahlend weiß an einem dunkelblauen Masten hängt das neue Schild an der Bushaltestelle am Betriebshof der Oberbergischen Verkehrsgesellschaft (Ovag) in Gummersbach-Niederseßmar. Es ist eines von 1850 neuen Haltestellenschildern, die bis zum Jahresende an den Bushaltestellen im gesamten Oberbergischen Kreis angebracht werden sollen.

Die alten Schilder, die teilweise über 30 Jahre alt sind, wirken dagegen blass und haben längst ausgedient. „Die vermitteln teilweise den Eindruck, als würde dort schon lange kein Bus mehr halten“, sagt Corinna Güllner, Geschäftsführerin der Ovag. Umso größer war die Freude über die finanzielle Unterstützung aus dem „Sonderprogramm kommunale Verkehrsinfrastruktur ÖPNV“ des Landes NRW, die die Anschaffung der neuen Schilder möglich machte.

90 Prozent der Kosten in Höhe von zwei Millionen Euro übernimmt das Land, der Rest kommt aus Eigenanteilen der Gesellschaft. Um die volle Fördersumme zu bekommen, muss das Projekt bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. „Wir mussten schnell planen“, so Güllner.

Die neuen Schilder zeigen nun auch den Verlauf der jeweiligen Buslinien an. Kommt eine neue Buslinie hinzu, können die Schilder variabel verändert werden. Außerdem sind sie reflektierend und erhöhen so auch im Dunkeln die Sichtbarkeit der Fahrgastinformationen. Die Aushänge zu den Buslinien und Uhrzeiten der Abfahrten sind auf DIN-A3-Format gewachsen.

Neun neue Busse

Neben den neuen Schildern freut sich die Ovag  auch über neun neue Busse im Oberbergischen, die nach modernstem Standard ausgestattet sind. Die in beige gehaltenen  Busse der Verkehrsgesellschaft Bergisches Land (VBL),  einem Tochterunternehmen der Ovag, verfügen neben einem Abbiegeassistenten  über einen zweiten Anzeigemonitor, geriffelte Haltestangen an den Ausgängen für sehbeeinträchtigte Menschen und  USB-Ladebuxen an  den Vierer-Sitzgruppen. Schon bald sollen die neuen Busse im Straßenverkehr eingesetzt werden.  (lth)

Dass die Umsetzung der Erneuerung der Haltestellenschilder so schnell nach der Zusage der Förderung beginnen kann, sei unter anderem Armin Wagener zu verdanken, der in den vergangenen Wochen umfangreiche Vorarbeit geleistet habe, betonte Güllner. Gemeinsam mit Verantwortlichen der Kommunen und weiteren Teilnehmenden hat sich der Busfahrer bereits viele einzelne Haltestellen vor Ort angeschaut und überlegt, wo dort dien neuen Schilder angebracht werden sollen.

Das könnte Sie auch interessieren:

Für die Baumaßnahmen mussten Gespräche mit Grundstückbesitzer geführt werden, denn einige Schilder stehen auf privatem Grund. Bei der Umsetzung arbeiten Verkehrsbetrieb und Kommunen Hand in Hand. Für die Haltestellenmasten und -schilder, die Tarifinformationen und Fahrplanaushänge ist die Ovag zuständig, für den Ausbau der Haltestelle die jeweilige Kommune und der Straßenbaulastträger. Abgeschlossen sind die Vorarbeiten bereits in Gummersbach, wo die ersten 300 Schilder aufgestellt werden. Auch die Haltestellen in Bergneustadt, Engelskirchen und Lindlar wurden abgefahren.

Landrat Jochen Hagt begrüßte die neue Ausstattung der Bushaltestellen und betonte: „Ein gutes Mobilitätsangebot ist wichtig für Kreis und Kommunen. Die Ovag ist das Rückgrat im Oberbergischen Kreis. Es ist wichtig, das Fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln immer attraktiver zu machen.“ Dem stimmten auch Gummersbachs Bürgermeister Frank Helmenstein und Dr. Norbert Reinkober, Geschäftsführer beim Nahverkehr Rheinland (NVR), zu.

Rundschau abonnieren