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Fest auf dem DorfplatzDorfverein Mittelagger lockt mit einem Indianerlager

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Bei der Trapperprüfung zielte Maximilian Weinheimer (9) aus Gummersbach mit der Gummibandpistole.

Bei der Trapperprüfung zielte Maximilian Weinheimer (9) aus Gummersbach mit der Gummibandpistole.

Mittelagger – Nichts schlägt den Wilden Westen. Dorfvereinsvorsitzender Jürgen Neumann sagt: „Wir hatten auch schon einmal ein Wikingerfest. Aber man merkt schon, dass das Interesse bei Cowboy und Indianer größer ist.“ Dass die Kinder das jährliche Fest auf dem Dorfplatz lieben, zeigte die Vielzahl der Verkleidungen, mit denen sich die Kids perfekt ans Thema anpassten.

Zum vierten Indianerfest der Interessengemeinschaft Dorf- und Spielplatz Mittelagger waren am „Middle River“ Holzhütten errichtet und stilvoll in eine Bank oder die „Hungry Wolf Bar“ verwandelt worden. Neben der Westernstadt hatten die Indianer vom Stamm „Buffalo Sauerland“ ihre Tipis aufgeschlagen und sorgten durch ihr Lagerleben mit Tanz und Gesang zusätzlich für einen gemütlichen Charakter, der die Besucher sofort in die Zeit des Wilden Westens zurückversetzte.

Natürlich wurde dem Nachwuchs auch ein umfangreiches Unterhaltungsprogramm geboten. Auf einer Postkutschenfahrt ging es zum Erlebnispfad, auf dem die Kinder in Spuren lesen, auf Ponys reiten und auf Ziele schießen mussten. Diese Prüfungen galt es zu bewältigen, um am Ende des Tages den begehrten „Trapperorden“ zu erlangen, der früher einmal „Indianerdiplom“ hieß. „Es ist uns wichtig, dass die Kinder allein ihr Abenteuer bestehen. Auch mal ohne die Eltern“, sagt Neumann. Als kleines Highlight durften sich die Kinder dann noch auf die Suche nach einem Gangster begeben. Als Hilfssheriffs unterstützen sie Sheriff „Ace Baring“ (alias Axel Behrendt) auf der Jagd nach einem gefährlichen Bankräuber, auf den das Gebäude mit der Aufschrift „Jail“ (für Gefängnis) warten sollte. Der Sieg der deutschen Nationalmannschaft, der auf der Leinwand verfolgt wurde, und der Auftritt der Dave-Zwieback-Band sorgten dann für einen munteren Abschluss am Samstagabend.

Insgesamt war der Verein mit der Resonanz auf das Fest zufrieden, auch wenn die Zahl der Kinder im Dorf zurückgeht. Jürgen Neumann bedauert: „Vor ein paar Jahren hatten wir noch 150 Besucher, heute sind es nur noch um die 80.“

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