GroßeinsatzZimmerbrand in Eckenhagen greift auf Dachstuhl über

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Mit rund 65 Einsatzkräften ging die Freiwillige Feuerwehr am Sonntagabend bei einem Feuer in Eckenhagen gegen die Flammen vor.

Mit rund 65 Einsatzkräften ging die Freiwillige Feuerwehr am Sonntagabend bei einem Feuer in Eckenhagen gegen die Flammen vor.

Eckenhagen – Am Sonntagabend war ein Großaufgebot der Reichshofer Feuerwehr in die Blockhausstraße im Ortskern von Eckenhagen im Einsatz. Gegen 20.40 Uhr erfolgte die Alarmierung wegen eines Zimmerbrandes, schildert Sascha Frede, stellvertretender Wehrführer von Reichshof. Beim Eintreffen war ein deutlicher Flammenschein erkennbar gewesen, der Brandgriff schon auf den Dachstuhl über.

Die rund 65 Einsatzkräfte der Einheiten Eckenhagen-Hespert, Mittelagger und Reichshof West mit Verstärkung der Atemschutzgruppen Denklingen und Heischeid verschafften sich zunächst drei Zugangswege, um nach Personen in dem Gebäude zu suchen. Dabei seien mehrere Menschen gerettet worden, es sei niemand verletzt worden, berichtet Frede. Der Bewohner, bei dem der Brand ausgebrochen war, erlitt einen Schock. Ins Krankenhaus musste er nicht.

Brand war nach einer Stunde unter Kontrolle

Als die ersten Einsatzkräfte in der Blockhausstraße eintrafen, wurde sofort auf „Feuer 3“ hochalarmiert. Insgesamt waren 65 Feuerwehrleute in dem Einsatz, der sich noch bis in die Nachtstunden erstreckte. Nach rund einer Stunde war der Brand aber bereits unter Kontrolle.

Mit insgesamt vier C-Rohren hat die Feuerwehr die Flammen bekämpft: Zwei Angriffstrupps löschten von außen, ein Trupp unter schwerem Atemschutz durch das Treppenhaus von innen, sowie ein weiterer von einem Balkon aus. Damit war das Gröbste geschafft, doch die Nachlöscharbeiten am Dachstuhl waren sehr zeitintensiv. So sei die Dachhaut vom Korb der Bergneustädter Drehleiter aus geöffnet worden, um verborgene Glutnester zu entdecken. Die Reichshofstraße und die Blockhausstraße waren für mehrere Stunden voll gesperrt.

Um Glutnester aufzuspüren, musste zu guter Letzt die Dachhaut des Gebäudes geöffnet werden.

Um Glutnester aufzuspüren, musste zu guter Letzt die Dachhaut des Gebäudes geöffnet werden.

Unmittelbar betroffen ist ein Seitenteil des Gebäudekomplexes. Das Haus ist vorläufig unbewohnbar, da Rauchgase und Löschwasser auch weitere Wohnungen beschädigt haben. Am Tag nach dem Feuer muss nun geklärt werden, wann die Menschen wieder zurückkehren können, sie konnten vorläufig bei Bekannten Unterschlupf finden. Bei einer Nachkontrolle durch die Feuerwehr wurden noch ein Hund und eine Katze gefunden. Sie konnten unverletzt gerettet werden.

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Bis kurz nach Mitternacht dauerte die Brandbekämpfung erklärte Sascha Frese am Montagvormittag. Dann sei das Zweifamilienhaus an die Polizei übergeben worden. Ein Brandsachverständiger soll nun die Brandursache klären. Das Haus sei derzeit unbewohnbar, berichtet Frede, die angrenzenden Gebäude hätten jedoch geschützt werden können.

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